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Nachtclubbesitzer über Deutschland und seine Auswanderung - Oliver Reif

Gast Oliver Reif des Unternehmer Macher Podcasts

Gast
Oliver Reif

Vom Münchner Clubbesitzer zum internationalen Unternehmer

Wer Oliver Reif begegnet, merkt schnell: Hier spricht kein gewöhnlicher Clubbetreiber. Oliver ist Unternehmer, Menschenkenner und Familienmensch – jemand, der Haltung zeigt. Als Betreiber des legendären Crowns Club in München und Gründer der FlexMirror GmbH hat er sich einen Namen gemacht. Doch seine wahre Stärke liegt woanders: im Respekt vor Menschen – egal ob Gast, Geschäftspartner oder Familienmitglied.

 

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Die Vision: Hip-Hop und High-Class mitten in München

Oliver setzte eine mutige Idee um: ein Hip-Hop-Club mitten in der Münchner Innenstadt, auf der Maximilianstraße – dort, wo sonst Luxus regiert. Sein Anspruch war klar:

  • Respekt für jeden Gast – unabhängig von Herkunft oder Status

  • Ein Raum für echte Begegnungen

  • Hip-Hop feiern ohne Vorurteile

 

Sein Erfolgsrezept: Wer Respekt gibt, bekommt ihn zurück. Genau das machte den Crowns Club zur Institution.

 

Der Club als soziales Experiment

Der Crowns Club war für Oliver mehr als ein Geschäft. Er wurde zu einem Ort der Beobachtung und des Lernens:

  • Banker, Rocker feierten Seite an Seite

  • Jährliche Umbauten waren Leidenschaft, kein Geschäftsmodell

  • Kein Erfolgsdruck, sondern Freiheit zum Ausprobieren

 

„Andere nannten es verrückt – für mich war es Leidenschaft, nie reines Business.“

 

Familie, Erfolg und die Entscheidung für eine Nanny

Besonders offen spricht Oliver über sein Familienmodell. Für ihn war klar: Die Beziehung zu seiner Frau steht an erster Stelle – auch mit Kind.

  • Kinderbetreuung durch eine Nanny war gesetzt

  • Kein Stress, kein Schlafmangel, keine Überforderung

  • Klarer Fokus auf Respekt und Struktur in der Erziehung

 

Sein Appell: Paare sollten eigene Entscheidungen treffen, unabhängig davon, was andere denken.

 

Grenzen setzen als Erfolgsprinzip

Respekt ist für Oliver keine Einbahnstraße. Wer sich nicht benimmt, spürt die Konsequenzen, egal ob Gast, Freund oder internationaler Star.

  • Grandmaster Flash wurde mitten im Gig abgesetzt

  • Rick Ross kam nie wieder

  • Auch vermeintliche Freunde mussten gehen, wenn sie respektlos wurden

 

Sein Grundsatz: Für Geld verkauft man nicht seinen Stolz.

 

Marketing ohne Werbung – Qualität spricht für sich

Oliver verzichtete bewusst auf klassische Werbung:

  • Keine Plakate, keine Flyer

  • Stars wie Chris Brown oder Jason Derulo waren Teil eines langfristigen Plans, nicht kurzfristige Events

  • Der Gast stand immer im Mittelpunkt, nie der Act

 

Seine Philosophie: Exklusivität entsteht durch Erleben, nicht durch Marketing.

 

FlexMirror – Vom Club zur internationalen Design-Ikone

Parallel zur Gastronomie baute Oliver ein weiteres Standbein auf: FlexMirror – ein weltweit einzigartiges Spiegelunternehmen.

  • Aluminiumrahmen mit verzerrungsfreier Spiegelfolie

  • Projekte für Apple und das Museum of Modern Art

  • Qualität ohne Kompromisse, auch wenn Produktionen verworfen werden muss

 

Sein Erfolgsrezept: Langfristige Beziehungen statt kurzfristiger Gewinne.

 

Führung bedeutet Vertrauen und klare Regeln

Erfolgreiche Unternehmen entstehen durch kluge Führung. Olivers Regeln:

  • Fehler sind erlaubt, werden aber klar angesprochen

  • Überschreitet jemand die Grenze, ist die Zusammenarbeit beendet

  • Geschäftliches bleibt geschäftlich, ohne Nachtragerei

 

Das Ergebnis: Unternehmen, die auch ohne ihn vor Ort stabil laufen.

 

Familie und Business – beides geht, mit Respekt

Für Oliver gibt es keinen Unterschied zwischen seinen Prinzipien im Business und in der Familie:

  • Respekt ist die Basis

  • Streit? Gibt es nicht

  • Gemeinsame Ziele – ja. Aber jeder bleibt frei, sich weiterzuentwickeln

 

Sein Blick auf Beziehungen ist klar: „Wenn du an deiner Beziehung arbeiten musst, such dir jemanden Neuen.“

 

Krisen, Staat und der Preis für Vertrauen

Die Corona-Zeit war auch für Oliver eine harte Probe:

Hausdurchsuchungen, eingefrorene Konten, falsche Beschuldigungen. Sein Glaube an Recht und Ordnung wurde erschüttert, doch er blieb standhaft und hielt an seiner Haltung fest.

 

Sein Fazit: Der größte Fehler war, dem Staat zu vertrauen.

 

Warum Deutschland seine Unternehmer vertreibt

Besonders deutlich wird Oliver, wenn es um die Wegzugssteuer geht:

  • Jahrzehntelang Steuern gezahlt, am Ende soll der Staat bei der Auswanderung nochmals abkassieren

  • Wertschätzung? Fehlanzeige

 

Seine Einschätzung: Wer bleiben könnte, geht. Und das ist ein Armutszeugnis für Deutschland.

 

Sein Rat an junge Unternehmer:innen

Wer bei null startet, braucht vor allem eines: Einen Mentor. Lernen, wachsen und vor allem Demut zeigen.

Seine Erfahrung:

  • Talente fördern zahlt sich aus

  • Geduld schlägt Eitelkeit

  • Das Ego hat in der Selbstständigkeit nichts verloren

 

„Wenn du an deiner Firma arbeitest, um dein Ego zu füttern, hast du schon verloren.“

 

Fazit: Erfolg entsteht, wenn du dir selbst treu bleibst