Gast
Sebastian Fesl
Sebastian Fesl ist kein typischer Unternehmer – und genau das macht ihn so spannend. Während andere sich entweder für ein Studium oder die Selbstständigkeit entscheiden, hat er beides gleichzeitig gemeistert. Und das nicht nur halbherzig, sondern mit beeindruckendem Erfolg: Als Vertriebler hat er es nicht nur selbst an die Spitze geschafft, sondern auch seine Geschäftspartnerin dorthin begleitet. Parallel dazu absolvierte er ein Jurastudium – und das mit starkem Abschluss.
Doch was wirklich fasziniert: Er scheint mit minimalem Aufwand maximale Ergebnisse zu erzielen. Das, was bei anderen nach schlaflosen Nächten aussieht, erreicht er mit verblüffender Leichtigkeit – zumindest von außen betrachtet.
Auf die Frage, wie er sich selbst in drei Worten beschreiben würde, sagt Sebastian:
Unangenehm offen
Sehr direkt
Ich beende, was ich anfange
Diese Selbstbeschreibung verrät viel über seine Persönlichkeit: Authentisch, zielstrebig und ehrlich. Und genau das ist die Basis seiner Effizienz.
Sein Geheimnis? Ein effektiver Umgang mit Zeit und Energie. Denn als jemand, der gleichzeitig ein Jurastudium absolvierte und ein Unternehmen aufbaute, war Zeit sein knappstes Gut. Diese Ausgangssituation zwang ihn dazu, extrem effizient zu arbeiten – ein Prinzip, das er bis heute lebt.
„Ich bin faul wie jeder andere auch – ich musste nur lernen, mit weniger Zeit dieselben Ergebnisse zu erreichen.“
Ein Satz, der auf den ersten Blick provokant wirkt, offenbart beim zweiten Hinhören eine tiefe Wahrheit: Effizienz ist nicht angeboren, sie entsteht aus Notwendigkeit.
Viele erwarten von einem Unternehmer, dass er sich früh von klassischen Bildungswegen verabschiedet. Doch Sebastian zeigt, dass beides möglich ist. Sein Jurastudium hat ihm in vielerlei Hinsicht geholfen:
Verständnis für rechtliche Fallstricke – gerade im Bereich Datenschutz und Compliance
Sicherer Umgang mit Verträgen – ein großer Vorteil für jeden Unternehmer
Durchhaltevermögen – er begann das Studium bewusst nach dem Start seiner Selbstständigkeit und zog es trotz Doppelbelastung durch
„Ich bin ein Mensch, der Dinge zu Ende bringt – das Jurastudium war für mich auch eine Charakterfrage.“
Nicht unbedingt. Sebastian betont, dass ein Studium keine Voraussetzung für unternehmerischen Erfolg ist. Es könne helfen – muss es aber nicht. Wichtig sei vielmehr, dass man seinen eigenen Weg findet.
Was ihm im Studium fehlte, war vor allem eines: Praxisnähe. Das Bildungssystem, so sagt er, sei zu stark auf Theorie fokussiert und bereite kaum auf die Realität eines Unternehmers vor.
Wenn Sebastian das Bildungssystem ändern könnte, würde er folgende Dinge einführen:
Praxisnahe Fächer wie Steuern, Finanzen und unternehmerisches Denken
Mehr Bezug zur Realität statt abstrakter Theorien
Besseres Verständnis für Bürokratie und Systemstrukturen – um sich im „Dschungel der Anträge“ zurechtzufinden
Er beschreibt die Bürokratie treffend mit einem Augenzwinkern als eine moderne Version des „Passierschein A38“ aus Asterix – ein System, das eher frustriert als unterstützt.
Heute verdient Sebastian sein Geld nicht nur durch aktiven Vertrieb, sondern auch durch clevere Investitionen. Von Immobilien über Aktien bis hin zu Edelmetallen – sein Portfolio ist breit gestreut. Was ihn auszeichnet, ist sein Gespür für gute Anlagen und seine Bereitschaft, kurzfristige Wünsche zugunsten langfristiger Ziele zurückzustellen.
„Ich bin nicht geizig, aber sparsam. Und ich habe früh gelernt, auch auf Dinge zu verzichten, um später mehr Freiheit zu haben.“
Seine Balance zwischen Sparen und Leben ist bemerkenswert: Ein festes Modell verfolgt er nicht, sondern ein intuitives Finanzbewusstsein. Geld für Urlaub oder Erlebnisse gibt er gezielt aus – aber immer im Rahmen dessen, was sinnvoll ist.
Warum wird jemand Unternehmer, wenn er mit einem abgeschlossenen Jurastudium so viele Türen offen hat? Für Sebastian Fesl ist die Antwort klar: Freiheit. Nicht die finanzielle zuerst, sondern die geistige.
„Ich habe ein Autoritätenproblem. Ich will Dinge so machen, wie ich sie für richtig halte.“
Ein klassischer Karriereweg mit Vorgaben und Hierarchien hätte für ihn nie funktioniert. Denn Unternehmersein bedeutet für ihn vor allem: eigene Verantwortung, eigene Methoden, eigener Weg. Eine Haltung, die er früh durch inspirierende Bücher entwickelte – und dann mit 21 Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit wagte.
Viele glauben, sie müssten nur die richtige Branche finden, um erfolgreich zu sein. Sebastian entlarvt das als Denkfehler:
„Wenn du es in einer Branche nicht schaffst, schaffst du es in keiner. Erfolg hängt nicht vom Produkt ab, sondern von dir.“
Was zählt, ist ein Set aus unternehmerischen Fähigkeiten, das überall anwendbar ist. Erfolg ist übertragbar – Scheitern leider auch.
Ein zentrales Thema in Sebastians Philosophie ist Selbstführung. Wer ständig auf Anweisungen wartet, ist kein Unternehmer. Du musst selbst die Lösung sein – nicht das Problem weitergeben.
Ein Beispiel aus seiner Praxis: Ein Geschäftspartner erledigte seine Aufgaben und erwartete Lob. Sebastian bewertete die Leistung mit einer „3+“. Warum? Weil das Mitdenken fehlte. Unternehmer sein heißt: über das Erwartete hinaus handeln.
Die entscheidenden Unternehmer-Skills laut Sebastian:
Selbstverantwortung übernehmen
Nicht auf äußere Motivation warten
Disziplin entwickeln statt Ausreden finden
Ziele emotional verankern – nicht nur logisch begründen
„Wenn du mehr Motivation brauchst, bist du nicht genug motiviert. Such dir was anderes.“
Sebastian kritisiert eine weit verbreitete Haltung: Immer mehr lesen, konsumieren, aber nichts umsetzen. Ein Coach, so betont er, ist kein Magier. Er zeigt dir den Weg – gehen musst du selbst.
„Ich kenne Leute, die wollen erst 30 Bücher lesen, bevor sie anfangen. Die sind 30, wenn sie dann überhaupt loslegen – das ist Wahnsinn.“
Motivation muss von innen kommen. Wenn du dich immer wieder neu motivieren lassen musst, fehlt das echte Warum.
Sebastian ist kein Theoretiker, sondern jemand, der seine Prinzipien in schwierigen Zeiten geformt hat. Während seines Studiums kämpfte er nicht nur mit der Doppelbelastung durch das Unternehmen, sondern auch mit gesundheitlichen Rückschlägen – sechs Operationen in 15 Jahren durch eine missglückte Knochenkorrektur.
Trotzdem blieb er am Ball – nicht durch starre Stärke, sondern durch smarte Priorisierung:
Gesundheit, Studium und Unternehmertum wurden nacheinander priorisiert
Er hat bewusst langsamer, aber konstanter gearbeitet
Und vor allem: nie aufgehört
„Ich habe es Step by Step gemacht. Und auch wenn es länger gedauert hat – ich habe nicht aufgegeben.“
Sebastians Definition von Effizienz ist radikal einfach:
„Viele arbeiten 12 Stunden und machen nichts. Ich mache lieber nur 4 Stunden – aber nur das Relevante.“
Er setzt den Fokus auf einkommensproduzierende Aktivitäten (EPA) und beginnt den Tag immer mit den unangenehmsten Aufgaben. Der Rest? Entweder Freizeit – oder gestrichen.
Sein Learning: Erfolg liegt im Tun, nicht im Tun-Lassen. Und Zeit ist der einzige wirklich begrenzte Rohstoff.
Sebastian nutzt keine komplizierten Systeme, sondern einfache Prinzipien:
Unangenehmes zuerst
Langfristige Zielplanung: 10-Jahres-, 5-Jahres- und Jahresziele
Vorausschauende Tagesplanung
Bewusste Priorisierung
Klarheit über das große Warum
Ein starker Satz bringt es auf den Punkt:
„Viele überschätzen, was sie in einem Jahr schaffen – und unterschätzen, was in zehn Jahren möglich ist.“
Sebastian Fesl ist keiner, der sein Leben minutiös durchplant – und dennoch weiß er ganz genau, wo er hin will. Die große Vision? Ja. Der Plan für den nächsten Tag? Unbedingt. Denn wie er selbst sagt:
„Ich plane alles, was in meiner Macht liegt. Und für den Rest hoffe ich aufs Beste.“
Was nicht planbar ist – wie Gesundheit oder äußere Krisen – akzeptiert er. Aber bei allem anderen herrscht Struktur: Tagesplanung, Prioritätenlisten, schnelle Reaktionszeiten.
Sein Tipp: Plane deinen Tag am Vorabend in fünf bis zehn Minuten. Fokussiere dich auf das Wesentliche. Und trainiere, Entscheidungen schnell und klar zu treffen.
Ein zentraler Punkt in Sebastians Philosophie: Effizienz heißt nicht nur, die richtigen Dinge zu tun – sondern auch, bewusst auf das Falsche zu verzichten.
Hier einige Dinge, die er konsequent streicht:
Ablenkung durch Social Media
Unnötige Vergleiche mit anderen
Zeitfresser wie zielloses Scrollen, ständige Reaktion auf Notifications
Dauerhafter Konsum statt aktiver Kreation
„Viele bewundern fünf Stunden am Tag andere – statt diese Zeit selbst produktiv zu nutzen.“
Er selbst ist kaum auf Social Media aktiv. Nicht, weil er es verurteilt – sondern weil es für ihn keinen echten Mehrwert bringt. Zeit, sagt er, ist zu kostbar, um sie fremdgesteuert zu leben.
Sebastian vergleicht Social Media mit einer Waffe – sie kann wertvoll oder gefährlich sein, je nachdem, wer sie benutzt. Die Risiken sieht er besonders bei jungen Menschen:
Unrealistische Vorbilder
Vergleichsdruck durch inszenierten Reichtum
Verlust der realen Selbstwahrnehmung
„Gefühlt ist jeder Millionär. Die Realität sieht anders aus.“
Aber: Es gibt auch klare Chancen. Mehr Zugang zu Wissen, globales Networking, bessere Informationsverfügbarkeit – wenn man weiß, wie man filtert.
Sein Appell: Hol dir das Beste aus beiden Welten – aber verliere dich nicht in der Scheinrealität.
Erfolg in jungen Jahren ist beeindruckend – aber oft auch gefährlich. Sebastian kennt viele Beispiele von jungen „Shootingstars“, die schnell viel verdienten, aber alles wieder verloren.
„Je jünger du Erfolg hast, desto größer ist die Gefahr, dass du ihn nicht halten kannst.“
Wirklich wertvoll ist nicht der schnelle Hype, sondern nachhaltiger Aufbau. Langfristigkeit statt kurzfristiger Statussymbole. Und die Bereitschaft, Fundamente zu bauen, statt Fassaden zu errichten.
Sebastian warnt vor den typischen Fehlern, die viele (vor allem junge) Unternehmer begehen – und liefert gleichzeitig konkrete Lösungen:
1. Umsatz ist nicht gleich Gewinn
Viele reden von Millionenumsätzen – doch was bleibt übrig? Wer nur auf Umsatz schaut, ignoriert die eigentliche Wahrheit: den Gewinn. Und der entscheidet über deine Zukunft.
2. Steuern: Das unsichtbare Damoklesschwert
Ein Drittel Steuern – mindestens. Wer das nicht einkalkuliert, lebt gefährlich. Schlimmer noch: Wer Jahre lang keine Steuererklärung macht, riskiert Nachzahlungen, Vorauszahlungen und Insolvenz.
Sebastians Faustregel:
„Ein Drittel Steuern, ein Drittel Rücklagen, ein Drittel Lebensstil.“
3. Keine Rücklagen = keine Sicherheit
Viele machen den Fehler, alles auszugeben, was sie verdienen. Aber: Wer kein Polster hat, fällt beim kleinsten Rückschlag tief. Gerade in unsicheren Märkten ist ein stabiles finanzielles Fundament der beste Schutz.
4. Statussymbole statt Substanz
Ein neues Auto? Eine teure Uhr? Klar – sieht toll aus. Aber wenn sie dir den finanziellen Spielraum nehmen, zerstörst du damit dein Fundament.
5. Keine Übersicht über Einnahmen & Ausgaben
Der unterschätzte Klassiker: Kein Haushaltsbuch, keine Klarheit. Doch ohne Überblick kannst du weder wachsen noch stabil bleiben. Egal ob digital oder analog – du brauchst Kontrolle über deinen Cashflow.
„Ich liebe Bargeld – denn es macht Ausgaben real.“
Was sich banal anhört, ist einer der wichtigsten Grundpfeiler für finanziellen Erfolg: Kontrolle über alle Ein- und Ausgaben. Für Sebastian Fesl ist das kein Nice-to-have, sondern Pflicht.
„Ich liebe Bargeld – weil ich dann sehe, wie das Geld weniger wird.“
Gerade in einer Zeit, in der Kreditkartenkäufe und digitale Zahlungen das Gefühl für Geld verzerren, plädiert er für einen bewussten Umgang mit Finanzen. Rücklagen geben nicht nur Sicherheit – sie verändern dein Auftreten, dein Selbstbewusstsein und deine Ausstrahlung.
Ein weiterer Kernwert, den viele übersehen: Qualität schlägt Quantität. Ob im Produkt, in der Dienstleistung oder im zwischenmenschlichen Kontakt – langfristiger Erfolg basiert auf echter Substanz.
„Wenn du Qualität opferst, um kurzfristig zu sparen, stirbt dein Geschäft langfristig.“
Diese Prinzipien lassen sich auf jedes Business übertragen: vom Restaurant über Coachings bis zur juristischen Beratung. Wer spart, indem er die Leistung kürzt, spart sich letztlich selbst kaputt.
Sebastian wird deutlich: Nicht jeder wird wohlhabend – auch wenn es jeder theoretisch könnte. Warum? Weil die wenigsten bereit sind, die nötige Ausdauer und Anpassungsfähigkeit mitzubringen.
„Die meisten hören einfach zu früh auf. Sie geben beim dritten Nein auf – erfolgreiche Menschen hören beim 30. Nein nicht mal hin.“
Gleichzeitig warnt er davor, zu lange an gescheiterten Ideen festzuhalten. Erfolg bedeutet auch: zu erkennen, wann etwas nicht funktioniert – und den Weg, nicht das Ziel zu ändern.
Viele Unternehmer machen den Fehler, zu früh mehrere Einkommensquellen gleichzeitig aufbauen zu wollen. Doch laut Sebastian gilt:
Drei klare Voraussetzungen für mehrere Businesses:
Erst Fundament, dann Erweiterung:
Mindestens 3–5 Jahre stabile Performance im ersten Geschäft.
Synergien nutzen:
Wenn das zweite Business zur bestehenden Struktur passt – perfekt. Beispielsweise durch dieselbe Zielgruppe, Prozesse oder Know-how.
Wissen einkaufen statt selbst erarbeiten:
Willst du in einem Bereich starten, den du nicht beherrschst? Dann investiere in Menschen, die es schon können – keine Experimente.
„Nur weil ein Ladenlokal frei wird, ist das keine Chance. Es kann auch eine riesige Gefahr sein.“
Sebastian spricht offen über seine Strategie zum Aufbau von Vermögen und Zeitfreiheit:
Rücklagen aufbauen – für Sicherheit und Selbstvertrauen
Passive Einkommensquellen schaffen – z. B. durch Immobilien
Vermögen investieren, um andere arbeiten zu lassen
Wichtig: Nicht emotional, sondern strategisch investieren. Das bedeutet auch, zu erkennen, wann ein Projekt Potenzial hat – und wann es einfach nur verlockend aussieht.
Ein beliebtes Thema – aber auch ein oft missverstandenes. Sebastian warnt vor überkomplizierten Strategien am Anfang. Zu viele Einsteiger wollen gleich alles richtig machen – und landen im Stillstand.
„Die schlechteste Immobilie heute ist besser als die beste in zwei Jahren – wenn du nie ins Tun kommst.“
Sein Rat:
Starte einfach – mit soliden, gut verständlichen Immobilien
Vermeide hochspezialisierte Objekte (Denkmalschutz, Pflege) am Anfang
Kenne die Basics: Kaufnebenkosten, Renovierungsbedarf, realistische Mietrendite
Lass dich nicht vom Handwerker- oder Steuer-Dschungel überraschen
Achte auf Lage, Substanz – und vor allem: realistische Erwartung
Und ganz wichtig: Es gibt keine perfekten Objekte. Es gibt nur Chancen mit kleinen Fehlern – und die musst du erkennen, einschätzen und steuern lernen.
Sebastian Fesl macht keine Anlageempfehlungen – und das aus gutem Grund. Statt auf schnelle Tipps setzt er auf gesunden Menschenverstand und eine klare Struktur:
Basis schaffen mit stabilen DAX-Werten und breit gestreuten ETFs
Nur ein kleiner Teil zum „Zocken“ – bewusstes Risikomanagement
Immer nur mit Geld spielen, das man auch verlieren kann
„Ich habe mir zu sehr den Arsch aufgerissen, um das leichtfertig zu verzocken.“
Seine Aktienstrategie ist kein Dogma – sondern ein Werkzeug zur finanziellen Ergänzung. Immobilien bleiben sein Fundament. Und der Fokus liegt auf Sicherheit, nicht Spekulation.
Für Sebastian ist materieller Reichtum nicht einfach eine Zahl. Sondern ein Gefühl:
„Wohlstand bedeutet für mich: Ich muss nichts mehr tun – und kann mir trotzdem alles leisten, was mir wichtig ist.“
Diese Definition verschiebt den Fokus von Statussymbolen zu innerer Freiheit. Der eine fühlt sich reich mit 1 Million, der andere erst, wenn 1 Million nicht mehr auffällt. Entscheidend ist: Was brauchst du wirklich?
Deutlich wird Sebastian bei gesellschaftlichen Themen: Er kritisiert die deutsche Neidkultur, falsche Vorbilder und eine passive Einstellung zum Leben.
Stichworte seiner Kritik:
Frugalismus als Lebensverzicht ohne echten Lebensgewinn
Applaus für Arbeitsverweigerung statt Leistungsträger
Leistung wird eher skeptisch beäugt als bewundert
„Wir feiern Menschen, die nichts beitragen – und kritisieren die, die etwas schaffen.“
Er plädiert für eine neue Haltung: Offenheit gegenüber unternehmerischem Denken, Mut zum Risiko und Bereitschaft zur Eigenverantwortung.
Sebastian betont: Es gibt kein universelles Schema F für Selbstständigkeit. Jeder bringt andere Stärken, Schwächen, Ideen und Ziele mit. Doch einige Dinge gelten für alle:
Finanzen im Griff haben (Steuern, Rücklagen, Überblick)
Qualität liefern – egal ob Produkt oder Dienstleistung
Fehler frühzeitig erkennen und korrigieren
Einkommensquellen nacheinander, nicht parallel aufbauen
Deinen eigenen Weg gehen – aber nicht ohne Plan
„Wenn du eine Sache seit 5 Jahren machst und davon nicht leben kannst – mach bitte etwas anderes.“
Zum Abschluss rät Sebastian, auch mal über den Tellerrand zu schauen. Besonders Menschen, die kreativ und intuitivarbeiten, faszinieren ihn – weil sie einen komplett anderen Zugang zur Selbstständigkeit haben. Für ihn selbst als rational geprägten Unternehmer ist das eine Inspirationsquelle.
Seine wichtigste Botschaft zum Schluss?
„Hör immer auf dich selbst.“
“Erfolg zerstört dich, wenn du DAS vergisst!” – Robert Stark
Wie du alle Lebensbereiche meisterst, Burnout vermeidest und ein erfülltes Leben führst.
“Ohne Netzwerk geht nichts!” Event-Profi - Lorenz Tüshaus
Münchner Eventunternehmer über Corona und Expansion