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Christian Gebert
Christian Gebert ist nicht einfach nur ein Steuerberater. Er hat das Steuerberaterexamen als Jahrgangsbester seines Bundeslandes abgelegt, ist Geschäftsführer von steuerberaten Punkt de und war Deutschlands erster Online Steuerberater. In einer Zeit, in der Digitalisierung in der Steuerwelt noch ein Fremdwort war, hat er den mutigen Schritt gewagt, Steuerberatung neu zu denken.
Heute leitet er ein Unternehmen mit über 160 Mitarbeitenden, von denen die meisten remote arbeiten. Sein Fokus liegt darauf, Unternehmern nicht nur beim Steuern sparen, sondern auch beim Skalieren und Strukturieren ihres Unternehmens zu helfen. Damit wird schnell klar: Christian Gebert ist ein Unternehmer mit Steuer Know How, nicht nur ein klassischer Steuerberater.

Die Frage, ob Steuerberatung sexy ist, beantwortet Christian Gebert klar mit Ja, wenn man sie richtig lebt. Weg vom verstaubten Image, hin zu echter Wertschöpfung für Unternehmen. Denn ein guter Steuerberater ist nicht nur für die Abgabe der Steuererklärung zuständig, sondern ein echter Erfolgsfaktor. Ein Mandant von Gebert sagte einmal:
Mein Steuerberater ist ein Asset, das ich bei Unternehmenskäufen aktiv einbringe.
Diese Denkweise zeigt, wie Steuerberatung heute gesehen werden sollte, nämlich als strategischer Hebel.
In Deutschland kommt kaum jemand an einem Steuerberater vorbei. Allerdings zeigt sich auch, Steuerberatung ist nicht für jeden einfach zugänglich. Kleine Unternehmen und Solo Selbstständige haben es schwer, bezahlbare und verfügbare Steuerberatung zu finden. Die Folge, sie versuchen es oft selbst, mit Tools wie Lexware, Cevdesk oder anderer Buchhaltungssoftware.
Doch Christian Gebert warnt. Diese Lösungen reichen nur in sehr einfachen Fällen, etwa bei Yogalehrern oder Freelancern. Wer im E Commerce tätig ist oder wächst, kommt um einen echten Experten nicht herum.
Ein weiteres spannendes Thema ist die Wahrnehmung, dass reiche Unternehmer oft weniger Steuern zahlen. Christian Gebert bestätigt, es geht dabei weniger um absolute Beträge, sondern um die Steuerquote und den Zeitpunkt der Steuerzahlung. Wer frühzeitig investiert, etwa in eine Holdingstruktur oder gezielte Vertragsgestaltungen, kann seine Steuerlast legal optimieren.
Dazu braucht es aber Wissen und Kapital. Deshalb profitieren erfolgreiche Unternehmen mehr von Steuergestaltungsmöglichkeiten, was für kleine Unternehmer oft frustrierend ist.
Ein häufiger Irrglaube ist, dass der Steuerberater alles alleine macht. Doch gute Ergebnisse entstehen nur durch Zusammenarbeit. Unternehmer sollten verstehen:
Transparenz ist entscheidend
Informationen müssen rechtzeitig geliefert werden
Ein klarer Prozess spart Zeit und Geld
Christian Gebert spricht hier von einer Intensivbetreuung für neue Mandanten, in der Abläufe, Verantwortlichkeiten und Kommunikation detailliert festgelegt werden. Ziel ist es, dass nicht banale Fehler wie eine fehlende Hotelrechnung den gesamten Prozess blockieren.
Wie wird man Steuerberater? Für Christian Gebert war der Weg klar. Nach dem BWL Studium reizte ihn das Steuerrecht besonders wegen seiner gestalterischen Möglichkeiten. Statt nur Zahlen zu jonglieren, konnte man echten Einfluss auf Unternehmen nehmen.
Sein Weg führte ihn in eine kleine Kanzlei, wo er sich eigenständig auf das Examen vorbereitete, sogar mit Jobkündigung, um sich ganz auf die Prüfung zu konzentrieren. Der Mut zahlte sich aus. Er eröffnete eine eigene Kanzlei, finanzierte das Büro über eine Bürgschaft seiner Freundin und startete bei Null.
Viele Steuerberater übernehmen bestehende Mandantenstämme. Christian Gebert hingegen hat sich seine ersten Mandanten selbst aufgebaut. Wie?
Er hörte Unternehmern genau zu
Er zeigte ihnen steuerliche Potenziale auf
Er überzeugte durch Wissen und Persönlichkeit
Mit hoher Überzeugungskraft und digitaler Denkweise schuf er sich seine eigene Kundschaft, zunächst in Halle, später deutschlandweit über steuerberaten Punkt de.
Bereits 2009 wurde steuerberaten Punkt de gegründet, mit einem damals revolutionären Ansatz, komplett digitale Steuerberatung. Damals war das noch eine echte Innovation. Ausgedruckte Kontoauszüge, händische Buchung mit Stempeln und farbigen Stiften waren der Standard. Heute unvorstellbar.
Christian Gebert stieg 2014 als Freelancer ein, übernahm später das Unternehmen und führte es zu beachtlichem Wachstum. Aus einer Nischenidee wurde eine moderne Kanzlei mit hoher Skalierbarkeit.
Anfangs war steuerberaten Punkt de als günstiger Anbieter positioniert, ähnlich wie viele Online Shops jener Zeit. Doch schnell wurde klar, gute Steuerberatung darf etwas kosten. 2016 folgte der Strategiewechsel, nicht mehr der günstigste Anbieter, sondern hochwertig, digital und effizient.
Dieser Wandel ermöglichte nachhaltiges Wachstum und hohe Mitarbeiterzufriedenheit, auch durch faire Gehälter und moderne Arbeitsmodelle.
Immer wieder wird diskutiert, ob das deutsche Steuersystem mit seiner Komplexität und den hohen Abgaben ein Grund dafür ist, dass es in Deutschland so wenige Selbstständige gibt. Christian Gebert sieht das differenziert. Zwar gibt es viele Herausforderungen, doch pauschale Aussagen wie Finanzamt ist Mafia greifen zu kurz.
Besonders hart trifft es oft Gastronomen, bei denen das Finanzamt auf Basis von sogenannten Richtsatzsammlungen Schätzungen vornimmt. Diese Schätzungen basieren auf Durchschnittswerten und werden teilweise ohne transparente Grundlage angewendet. Wer beispielsweise viele Getränke gratis ausgibt, etwa bei einer Eröffnung oder Sonderaktion, gerät schnell ins Visier. Ein typisches Beispiel ist der Betreiber einer Diskothek, der wegen fehlender Einnahmen aus Freibieraktionen vom Finanzamt mit fiktiven Umsätzen konfrontiert wurde.
Ein Lichtblick: Ein aktuelles Urteil stellt klar, dass nicht allein auf Basis der Richtsatzsammlung geschätzt werden darf, wenn plausible Gegenargumente vorliegen. Für Steuerberater bedeutet das, sie müssen kämpfen, um solche unberechtigten Schätzungen abzuwehren.
Trotz aller Kritik hält Christian Gebert Deutschland weiterhin für einen interessanten Standort für Unternehmer. Zwar wächst die Wirtschaft aktuell kaum, aber das Land bietet immer noch viele Vorteile:
Rechtssicherheit
Infrastruktur
Zugang zu Kapital und Fachkräften
Geordnete Steuerverwaltung
Allerdings steigen auch die Zweifel. Viele Unternehmer denken laut über einen Wegzug nach oder fragen sich, wie sie Teile ihres Vermögens ins Ausland bringen können. Der Grund ist klar: Steuerlast, Sozialabgaben, inflationsbedingter Kaufkraftverlust und politische Unsicherheit.
Hinzu kommt eine wachsende Zahl an Regularien, etwa das Tariftreuegesetz, das kleine Unternehmen belastet. Wer öffentliche Aufträge will, muss künftig nachweisen, dass Tariflöhne gezahlt werden. Für junge oder wachsende Betriebe ist das eine echte Hürde.
Gerade kleine Unternehmen stehen unter Druck. Sie müssen mit Konzernen konkurrieren, die viel effizienter arbeiten, günstiger einkaufen und professionelle Abteilungen haben.
Wenn nun auch noch gesetzlich vorgeschrieben wird, dass alle dieselben Löhne zahlen müssen, schränkt das die Flexibilität kleiner Betriebe stark ein. Wettbewerb wird behindert, Innovation gehemmt.
Dazu kommen weitere Anforderungen wie die Nachhaltigkeitsberichterstattung, die selbst kleinste Unternehmen in die Pflicht nimmt. Was für globale Konzerne machbar ist, bedeutet für Startups und lokale Anbieter enormen bürokratischen Aufwand.
Christian Gebert formuliert es klar: Die Politik maßt sich an, besser zu wissen, was mit dem Geld der Menschen passieren soll.
Warum darf jemand, der sich Vermögen aufgebaut hat, es nicht selbst gestalten oder vererben?
Das Problem: Wer mehr arbeitet und verdient, hat nicht automatisch mehr Rechte. Im Gegenteil. Höhere Einkommen werden stärker besteuert, Kapitalgewinne eingeschränkt und Erbschaften erneut besteuert.
Dabei wäre es aus unternehmerischer Sicht sinnvoller, das Geld im Unternehmen zu lassen oder in neue Arbeitsplätze, Maschinen und Technologien zu investieren. So entsteht Wachstum, nicht durch Umverteilung.
Viele Unternehmer und auch Angestellte empfinden das System als übergriffig.
Ein typischer Gedankengang:
Vom Bruttogehalt bleiben nach Steuern und Abgaben oft unter 50 Prozent
Beim Einkaufen kommen 19 Prozent Mehrwertsteuer hinzu
Kapitalgewinne werden erneut besteuert
Nach dem Tod drohen Erbschaftssteuern, obwohl alles schon versteuert war
Dazu kommt die Geldentwertung durch Inflation. Das Fazit vieler: Selbst wenn ich erfolgreich bin, gehört das Vermögen mir nicht wirklich.
Ein Hoffnungsschimmer: Die Körperschaftsteuer für GmbHs soll ab 2027 jährlich um ein Prozent gesenkt werden. Aktuell liegt sie bei rund 30 Prozent, das Ziel sind 25 Prozent bis 2032.
Ob das wirklich so kommt, ist offen. Die Haushaltslage ist angespannt. Dennoch zeigt diese Maßnahme, dass Unternehmertum wieder attraktiver gemacht werden soll. Für Angestellte hingegen steigen die Abgaben weiter, vor allem durch Sozialversicherungen.
Christian Gebert berichtet von steigender Nachfrage rund um das Thema Wegzug. Besonders seit der aktuellen politischen Entwicklung fragen sich viele:
Was passiert mit meinem Vermögen?
Muss ich für andere EU Staaten mithaften?
Wie sicher ist meine Altersvorsorge noch?
Der Wunsch, wenigstens einen Teil des Unternehmens oder Vermögens ins Ausland zu bringen, nimmt spürbar zu. Besonders Online Unternehmer prüfen Wege, ihre Steuerlast legal zu reduzieren.
Viele Unternehmer machen zwei gegensätzliche Fehler:
Überoptimierung vor dem Start
Einige Gründer investieren viel Zeit in perfekte Strukturen, bevor überhaupt klar ist, ob das Geschäftsmodell funktioniert. Sie denken an Holdings, Gesellschaftsverträge und steuerliche Details, obwohl noch kein Umsatz generiert wurde.
Steuern komplett ignorieren
Andere wiederum kümmern sich zu spät oder gar nicht. Sie organisieren ihre Buchhaltung schlecht, liefern keine Unterlagen und steuern das Unternehmen nach Bankkontostand.
Beide Ansätze sind gefährlich. Wichtig ist ein pragmatischer Mittelweg:
Eine solide, einfache Struktur zu Beginn
Ab einem gewissen Umsatz eine professionelle steuerliche Optimierung
Wer sein Unternehmen wirklich skalieren will, sollte seinen Steuerberater nicht nur als Dienstleister, sondern als Sparringspartner sehen.
Fragen, die du deinem Steuerberater stellen solltest:
Welche Kennzahlen sollte ich monatlich analysieren?
Wie kann ich meine Buchhaltung automatisieren?
Welche Gestaltungsmöglichkeiten habe ich als GmbH Geschäftsführer?
Wie sieht meine optimale BWA aus?
Ein guter Steuerberater kann dich in diesen Bereichen fast wie ein externer CFO begleiten. Das spart bares Geld, reduziert Risiken und erhöht deine Handlungsfähigkeit.
Christian Gebert nennt eine der bekanntesten privaten Strategien: Immobilien als Steuersparmodell.
Die Idee:
Immobilie kaufen und über Kredite finanzieren
Zinsen und Abschreibungen geltend machen
Auf dem Papier Verlust erzeugen
Nach zehn Jahren steuerfrei verkaufen
So entsteht auf dem Papier ein Verlust, obwohl real Vermögen aufgebaut wird. Dieses Modell eignet sich auch für Angestellte mit hohem Einkommen.
Wichtig: Es muss sich um eine rentable Immobilie handeln. Schlechte Lage, zu hohe Kosten oder unrealistische Renditen machen aus einer Steuerstrategie schnell einen Verlustbringer.
Immobilien gelten seit Jahrzehnten als beliebte Möglichkeit, Vermögen aufzubauen und gleichzeitig Steuern zu sparen. Aber wie Christian Gebert betont, sollte jede Immobilie sich auch ohne steuerlichen Vorteil lohnen.
Denn steuerliche Effekte bringen nur dann etwas, wenn das Investment wirtschaftlich tragfähig ist. Ein paar Monate ohne Einkommen oder ein leerstehendes Objekt können sonst schnell zum Verlustgeschäft werden.
Hier sind die wichtigsten steuerlichen Vorteile bei vermieteten Immobilien:
Zinsen aus der Finanzierung können komplett abgesetzt werden
Das Gebäude kann mit zwei Prozent jährlich abgeschrieben werden
Diese Abschreibung lässt sich steigern durch Neubau, Denkmalschutz oder Gutachten zur Restnutzungsdauer
Renovierungs und Sanierungskosten bis 15 Prozent des Gebäudewerts sind sofort abziehbar
Nach zehn Jahren ist der Verkauf steuerfrei möglich
Ein besonders wirkungsvoller Trick: Wenn die Sanierung vor dem Eigentumsübergang erfolgt, können die Kosten auch dann abgesetzt werden, wenn sie die 15 Prozent überschreiten. Das geht zum Beispiel mit einem geschickten Vorgehen unter Ehepartnern oder in Zusammenarbeit mit dem Verkäufer.
Der Investitionsabzugsbetrag, kurz IAB, ist ein echtes Steuersparwerkzeug für Unternehmer.
Wenn du planst, ein bewegliches Wirtschaftsgut zu kaufen, kannst du bereits bis zu drei Jahre vor der Anschaffung50 Prozent der Investitionssumme als Verlust geltend machen.
Beispiel:
Du planst für dein Unternehmen eine Photovoltaikanlage für 200000 Euro zu kaufen. Du kannst sofort 100000 Euro als Verlust in deiner Steuer ansetzen und so deine aktuelle Steuerlast senken.
Wichtig ist, dass:
Das Wirtschaftsgut betrieblich genutzt wird
Die geplante Investition realistisch und nachvollziehbar ist
Die Photovoltaikanlage nicht fest mit dem Gebäude verbunden ist
Photovoltaikanlagen gelten steuerlich als beweglich, solange sie auf das Dach montiert werden und nicht direkt in das Gebäude integriert sind.
Christian Gebert warnt davor, sich nur vom Steuervorteil blenden zu lassen. Besonders im Bereich Photovoltaik gibt es viele Anbieter, die vollmundige Versprechungen machen, deren Projekte jedoch nicht rechtzeitig oder gar nicht fertiggestellt werden.
Daher gilt:
Immer Seriosität und Erfahrung des Anbieters prüfen
Keine hohen Vorauszahlungen leisten
Nicht nur auf Steuervorteile achten, sondern auf wirtschaftliche Tragfähigkeit
Neben Photovoltaikanlagen gibt es noch andere bewegliche Wirtschaftsgüter, die über den Investitionsabzugsbetrag steuerlich genutzt werden können:
Maschinen
Energiespeicher
Mobile Gebäude wie Tiny Häuser
Werkzeuge oder Technik mit betrieblicher Nutzung
Entscheidend ist immer, dass die Investition betrieblich motiviert ist und nicht nur zum privaten Vergnügen dient.
Ein besonderer Hebel ergibt sich, wenn du in einem Jahr eine hohe Einmalzahlung bekommst, etwa durch:
Abfindung nach Jobverlust
Verkauf deines Unternehmens
Hier kannst du durch den Investitionsabzugsbetrag dein zu versteuerndes Einkommen stark senken. Kombiniert mit der sogenannten Fünftelregelung kann die Steuerlast auf deine Abfindung oder deinen Verkaufsgewinn extrem niedrig ausfallen.
Im Idealfall zahlst du nur rund zehn Prozent Steuern auf deine Abfindung, obwohl du eigentlich im Höchststeuersatz wärst.
Viele GmbH Geschäftsführer wissen nicht, dass sie sich bis zu 10000 Euro jährlich in Form von Sachbezügen steuerlich optimiert auszahlen lassen können.
Ein Beispiel:
Die GmbH kauft einen Goldbarren für 10000 Euro und übergibt ihn dem Geschäftsführer als Sachbezug. Die Firma zahlt dafür eine pauschale Steuer von 33,75 Prozent. Diese Steuer ist wiederum steuerlich absetzbar.
Der Clou:
Dadurch ergibt sich ein echter finanzieller Vorteil gegenüber einer regulären Gehaltsauszahlung. Voraussetzung ist, dass der Sachbezug bereits ein Jahr vorher vertraglich im Anstellungsvertrag festgelegt wurde.
Funktioniert auch mit:
Hochwertiger Elektronik
Uhren
Sonstigen Sachwerten
Solange diese nicht als offizielles Zahlungsmittel gelten.
Statt auf Versicherungen zu setzen, nutzen viele Unternehmer ihre GmbH für die eigene Altersvorsorge.
Die Pensionszusage
Dabei verpflichtet sich die GmbH, dem Geschäftsführer im Alter eine Rente zu zahlen. Die GmbH kann dafür Rückstellungen bilden, die sofort den Gewinn und damit die Steuerlast senken, obwohl kein Geld abfließt.
Vorteile:
Steuerersparnis im laufenden Geschäftsjahr
Liquidität bleibt im Unternehmen
Flexible Gestaltung durch beitragsorientierte Modelle
Die Unterstützungskasse
Alternativ zur klassischen Zusage kann das Unternehmen eine Unterstützungskasse nutzen. Diese ist:
Insolvenzgesichert
Steuerlich begünstigt
Flexibel in der Anlagestrategie
Die Unterstützungskasse kann sogar selbst entscheiden, in welche Projekte sie investiert. Damit lässt sich das Vorsorgekapital möglicherweise sogar wieder dem eigenen Unternehmen zur Verfügung stellen.
Christian Gebert sieht in der Praxis immer wieder dieselben Schwächen bei neuen Mandanten:
Veraltete Geschäftsführerverträge
Es fehlen steuerlich sinnvolle Bausteine wie Sachbezüge, Pensionszusagen oder steuerfreie Leistungen.
Keine Holdingstruktur
Obwohl Holdinglösungen viele Vorteile bringen, sind sie bei vielen Unternehmern noch nicht umgesetzt.
Nicht genutzte Investitionsabzugsbeträge
Gerade bei größeren Gewinnen wird es versäumt, rechtzeitig zu planen und steuerlich vorzusorgen.
Viele Unternehmer stehen irgendwann vor der Frage, wie sie ihr Unternehmen strukturieren sollten, um steuerlich und strategisch optimal aufgestellt zu sein. Christian Gebert erklärt, warum die Holdingstruktur dabei eine zentrale Rolle spielt.
Was bringt eine Holding?
Die Holding bietet gleich mehrere Vorteile:
Gewinne aus der operativen GmbH können mit nur 1,5 Prozent Steuer an die Holding ausgeschüttet werden
Dieses Geld ist dann aus dem Risiko des operativen Geschäfts herausgezogen
Bei einem späteren Verkauf der GmbH fällt ebenfalls nur 1,5 Prozent Steuer an
Eine Holding schafft rechtliche und steuerliche Trennung und ist ein Instrument für Wachstum und Sicherheit
Diese Struktur macht vor allem dann Sinn, wenn du planst, dein Unternehmen langfristig aufzubauen, zu verkaufen oder neue Investitionen zu tätigen.
Gebert bringt es auf den Punkt: Es geht nicht nur darum, Steuern zu sparen, sondern Steuern zu verschieben, um mehr Kapital für sinnvolle Investitionen zur Verfügung zu haben.
Wer durch die Holdingstruktur Steuern auf später verschiebt, kann in der Zwischenzeit mit deutlich mehr Kapital arbeiten.
Beispiel:
Wenn du heute 100000 Euro Gewinn machst und direkt 30000 Euro Steuern zahlst, bleiben dir 70000 Euro. Über eine Holding zahlst du nur 1500 Euro und kannst mit 98500 Euro arbeiten.
Wenn du dieses Geld clever investierst, erzielst du langfristig einen deutlich höheren Vermögenszuwachs. Bei einer angenommenen Rendite von sieben Prozent verdoppelt sich dein Kapital alle zehn Jahre.
Ein spannender Aspekt:
Wenn du eine GmbH aus einer Holding heraus verkaufst, ist das steuerlich attraktiv. Für den Käufer allerdings nicht unbedingt.
Denn:
Kauft jemand ein Einzelunternehmen, kann er den Kaufpreis über Jahre abschreiben
Beim Kauf einer GmbH funktioniert das nicht
In der Praxis ist das allerdings selten ein Hindernis, vor allem bei größeren Deals. Dennoch solltest du dieses Detail kennen, wenn du deine Firma verkaufen willst.
Christian Gebert hat seine eigene Firma stark wachsen lassen, indem er sich konsequent für Qualität statt Preisführerschaft entschieden hat.
Anstatt alle Mandanten zu bedienen, fokussiert sich steuerberaten.de auf:
Digital affine Unternehmen
Unternehmer mit Wachstumsambitionen
Mandanten mit professionellen Ansprüchen
Diese Entscheidung war ein Wendepunkt. Nur wer bereit ist, für Qualität auch zu zahlen, profitiert von echter Beratung und Begleitung.
Ein weiterer Erfolgsfaktor war der Aufbau eines riesigen Online Ratgebers mit steuerlichem Content.
Frühzeitiger Einstieg in SEO und Google Sichtbarkeit
Expertenwissen zu Nischenthemen
Kombiniert mit Social Media, Podcasts und Kooperationen
Das Ergebnis: Eine Marke mit hoher Sichtbarkeit und starkem Expertenstatus, die weit über klassisches Steuerberater Marketing hinausgeht.
Ein weiterer Wachstumshebel war der Aufbau eines Franchise Modells.
Hier arbeiten selbstständige Steuerberater unter der Marke steuerberaten.de. Sie profitieren von:
Bestehender Infrastruktur
Zentrale Prozesse wie Mandanten Onboarding
Gemeinsamer Markenauftritt
Zugang zu digitalen Tools und Workflows
Unterstützung bei Sichtbarkeit und Marketing
Der große Vorteil: Jeder Partner bringt unternehmerisches Denken mit, ist motiviert und übernimmt Verantwortung. Gleichzeitig bleibt die Qualität hoch, da die Prozesse eng verzahnt sind.
Die Vorteile für neue Partner sind klar:
Kein langwieriger Kanzleiaufbau
Sofortiger Zugriff auf Mandanten und Technik
Unterstützung durch erfahrene Teams
Moderne Rechtsberatung über die angeschlossene Kanzlei
Digitale Arbeitsweise und flexible Tools
Christian Gebert erklärt, dass gerade introvertierte Experten, die keine Lust auf Selbstdarstellung haben, hier profitieren. Die Gesamtmarke übernimmt das Marketing. Der einzelne Berater kann sich voll auf seine Stärken konzentrieren.
Worauf kommt es beim Unternehmensaufbau an? Gebert nennt klare Erfolgsfaktoren:
Arbeite nicht mit zu kleinen Margen
Kenne deine Kennzahlen und deine Kostenstruktur
Kalkuliere deinen Umsatz pro Stunde realistisch
Setze auf Berater, die zur Phase deines Unternehmens passen
Investiere bewusst in Rechtsberatung, Marketing und Struktur
Viele Unternehmer scheitern nicht an der Idee, sondern an schlechter Planung oder falscher Sparsamkeit.
Auch Unternehmen mit nur einer Person können erfolgreich sein, wenn sie auf gute Freelancer und Berater setzen. Die Kombination aus klarer Positionierung, hoher Marge und digitalen Tools ermöglicht enorme Umsätze ohne große Teams.
Gleichzeitig zeigt steuerberaten.de, wie stark man wachsen kann, wenn man Teamführung und Systemaufbau professionell angeht.
Christian Gebert hat über die Jahre tausende Unternehmer gesehen. Als Steuerberater kennt er ihre echten Zahlen. Seine Beobachtung:
Erfolgreiche Unternehmer haben folgendes Mindset:
Sie denken chancenorientiert
Sie handeln schnell und pragmatisch
Sie werfen Ideen in die Luft und verfolgen die erfolgreichen Ansätze weiter
Sie klammern sich nicht an alte Geschäftsmodelle, wenn die Zahlen sinken
Sie sind offen für Neues und wissen, wann es Zeit ist, etwas zu beenden
Das Gegenteil davon: Unternehmen, die sich in veralteten Branchen mit sinkenden Umsätzen festklammern und keine Anpassung wagen.
Christian Gebert spricht offen über die Herausforderungen schnellen Wachstums. In der Hochphase verlor sein Unternehmen einzelne Mandanten, weil Prozesse nicht rechtzeitig funktionierten. Für ihn war das ein Ansporn, nicht ein Rückschlag. Heute existieren eigene Abteilungen wie Customer Success, die sicherstellen, dass die Erwartungen erfüllt werden.
Seine Philosophie: Fehler sind unvermeidlich. Entscheidend ist, wie man darauf reagiert. Jeder Vorfall führt zu Optimierung und besseren Strukturen.
Auf die Frage nach prägenden Büchern nennt Christian Gebert drei Titel, die ihn besonders inspiriert haben:
Can’t Hurt Me von David Goggins
Ein Buch über mentale Stärke, Durchhaltevermögen und Disziplin. Es zeigt, wie viel mehr der Mensch leisten kann, als er denkt.
48 Gesetze der Macht von Robert Greene
Eine Anleitung für strategisches Denken, Positionierung und das Spiel um Einfluss.
Kapitalismus ist nicht das Problem, sondern die Lösung von Rainer Zitelmann
Ein ökonomisches Plädoyer für Wettbewerb, Eigenverantwortung und gegen übermäßige Regulierung.
Gebert zieht aus diesen Büchern nicht nur Motivation, sondern auch Denkweisen, die er in seinen Unternehmeralltag überträgt.
Gebert steht nicht nur beratend zur Seite, sondern lebt das, was er empfiehlt. Er selbst investiert in:
Photovoltaikanlagen
Immobilien mit steuerlicher Optimierung
Holdingstruktur
Familienstiftung
Alles, was er Mandanten rät, hat er selbst getestet. Dadurch spricht er aus Erfahrung, nicht aus Theorie. Er kennt die Stolpersteine ebenso wie die Chancen.
Viele fragen sich, ob Künstliche Intelligenz die Steuerberatung überflüssig macht. Gebert sieht das anders. Die Branche wächst weiterhin stark.
Klar ist:
Wer keine Spezialisierung hat und nur Standard liefert, wird es schwerer haben.
Steuerkanzleien müssen:
effizient arbeiten
in Software und Automatisierung investieren
nah an der Mandantin und dem Mandanten bleiben
Beratung mit echter Tiefe bieten
Für Gebert steht fest: Nur die Besten werden langfristig bestehen. Genau das ist sein Anspruch mit steuerberaten Punkt de.
Christian Geberts Ziel ist ambitioniert und klar:
steuerberaten Punkt de soll unter den größten Kanzleien Deutschlands sein
der Name soll für Qualität, Innovation und Mandantenzufriedenheit stehen
Mandanten sollen mit Stolz sagen können, sie sind dort gut aufgehoben
technologische Innovation wie KI soll die Kanzlei schneller und besser machen
Sein persönliches Warum bleibt dabei erhalten: Ein modernes Berufsbild prägen, das Mandanten echten Mehrwert bietet.
Gebert sieht KI als Chance, nicht als Bedrohung. Er beobachtet, wie Mandanten durch Tools wie Chat GPT besser vorbereitet in die Beratung kommen. Das fördert den Dialog auf Augenhöhe.
Gleichzeitig arbeitet sein Team an datenschutzkonformen KI-Lösungen für interne Abläufe:
automatische Dokumentenklassifikation
digitale Mandantenkommunikation
KI unterstützte Wissensdatenbanken
Die hauseigene Software wird zum Dreh und Angelpunkt für innovative Prozesse, Effizienz und Qualität.
Sei neugierig. Probiere aus. Lass los, was nicht funktioniert. Fokussiere deine Energie auf das, was wirklich Wirkung hat.
Christian Gebert sieht den Schlüssel zum Erfolg in einer Mischung aus Neugier, Tempo und klarer Entscheidung. Wer lernt, schnell herauszufinden, ob ein Projekt Potenzial hat, kann Ressourcen gezielt einsetzen und echte Erfolge erzielen.
Auf die Frage, wen er im Podcast empfehlen würde, nennt Gebert drei Persönlichkeiten, die für ihn Vorbilder oder spannende Gesprächspartner sind:
Christian Solmecke
Visionärer Rechtsanwalt und Mitgründer von rechtberaten Punkt de
Steuer Fabi
Steuer Influencer und Co Host des gemeinsamen Podcasts sei doch nicht besteuert
Daniel Stelter
Volkswirt, Autor und Podcaster mit klarer Meinung zu Finanzpolitik und Wirtschaft
Die Abschlussfrage: Was würdest du mit heutigem Wissen anders machen, wenn du bei null anfangen müsstest?
Geberts Antwort:
sich früher auf die besten Kanäle fokussieren
das Thema künstliche Intelligenz früher aufgreifen
früher selbstbewusster über die eigene Leistung sprechen
und klarer definieren, welche Services das Unternehmen bietet
Christian Gebert gibt eine reflektierte Frage mit auf den Weg:
Was war ein Fehler, bei dem du im Nachhinein denkst, den hättest du früher erkennen müssen? Und warum hast du es nicht?
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