Gast
Tim Thöne
Kaum ein Thema schreckt junge Menschen so sehr ab wie Finanzen – kompliziert, trocken und in der Schule kaum behandelt. Doch zwei junge Gründer haben genau das geändert: Tim Thöne und sein Mitgründer Philipp haben mit Finanzstarter ein Unternehmen aufgebaut, das zeigt, wie man Finanzen nahbar, verständlich und sogar unterhaltsammachen kann.
Was mit einem spontanen Social-Media-Post begann, entwickelte sich zu einem der erfolgreichsten Finanz-Startups Deutschlands. Heute folgen ihnen über 250.000 Menschen, sie haben mehr als 5.000 Kunden beraten, beschäftigen 50 Mitarbeitende und generieren zweistellige Millionenumsätze – und das in nur vier Jahren.
Tim und Philipp hatten nie einen klassischen Businessplan. Der Startpunkt war vielmehr eine große Unzufriedenheit: Wichtige finanzielle Themen werden nicht in der Schule vermittelt. Tim beschreibt es so:
„Ich war selbstständig, habe ganz gut Geld verdient – aber keine Ahnung, was ich damit machen soll.“
Sein Mitgründer Philipp – ursprünglich im Strukturvertrieb aktiv – begann, ihm die Grundlagen zu erklären. Das Potenzial war schnell klar: Wenn selbst ein Wiwi-Student keine Ahnung hat, wie geht es dann erst anderen?
Die ersten Monate waren zäh. Es gab keine klare Strategie, kaum Reichweite und keine Kundschaft. Erst ein viraler Post zur Wohneigentums- und Rentenquote in Europa brachte den Wendepunkt. Millionen Views, unzählige Kommentare und die ersten ernst gemeinten Anfragen zur Beratung.
„Das war der Moment, in dem es Klick gemacht hat“, erzählt Tim.
Sie erkannten: Social Media funktioniert – auch für Finanzen. Menschen wollen sich informieren, aber eben auf eine moderne, zugängliche Art.
Warum sich so viele junge Menschen lieber von Tim und Philipp beraten lassen als von ihrer Bank? Ganz einfach: Vertrauen.
„Du folgst jemandem auf Social Media über Wochen. Du siehst, wie er denkt, du fühlst dich auf Augenhöhe.“
Das klassische Bankmodell mit Beratern, die oft Verkaufsziele erfüllen müssen, wirkt dagegen veraltet. Das Gefühl: Man wird beraten, nicht belehrt – und das auf verständliche Weise.
Eines wird im Gespräch deutlich: Der Erfolg von Finanzstarter basiert auf einer riesigen Bildungslücke. Finanzen, Steuern, Versicherungen – all das wird in der Schule kaum behandelt. Diese Lücke zu füllen, wurde zur Mission der beiden Gründer.
„Wir erreichen monatlich 30 Millionen Menschen online. Aber wir gehen auch direkt in Schulen, um aufzuklären – wenn es die Zeit zulässt.“
Das Ziel: Finanzielle Bildung für alle. Und das mit einer Mischung aus Reichweite, Vertrauen und echten Inhalten.
Tim bringt es auf den Punkt:
„Wenn du dir ein, zwei Stunden Zeit nimmst und dich wirklich mal mit deinen Zielen und Finanzen beschäftigst, kannst du extrem viel erreichen.“
Viele Menschen sehen Sparen als Verzicht. Doch die Perspektive ändert sich, wenn man begreift, dass man sich selbst bezahlt. Der Zinseszinseffekt, kluges Investieren und eine gute Absicherung – das sind Basics, die jeder verstehen sollte.
Die Chemie zwischen Tim und Philipp ist ein Erfolgsfaktor. Sie sind brutal unterschiedlich, wie Tim selbst sagt. Während Philipp direkt losläuft, denkt Tim erst einmal die Optionen durch. Der eine treibt voran, der andere plant strukturiert.
„Würde ich mit keinem anderen Menschen machen“, sagt Tim über die Zusammenarbeit mit seinem besten Freund.
Gerade diese Unterschiede sorgen für produktive Reibung und bessere Entscheidungen – und sind damit das Rückgrat ihres Erfolgs.
Die ersten Monate waren noch neben Studium und Hauptjob. Doch mit dem ersten viralen Erfolg kam die Entscheidung: Ganz oder gar nicht.
Von da an wurde alles reingesteckt: Zeit, Energie und jeden Euro. Lange Nächte, Tage mit 16+ Stunden Arbeit, keine Gehälter – alles für das große Ziel. Bootstrapped und mit klarem Fokus haben sie ein Unternehmen aufgebaut, das heute als Paradebeispiel für modernes Finanzmarketing gilt.
Was macht man, wenn man plötzlich wächst, aber keine Ahnung vom Unternehmertum hat? Genau: man macht einfach weiter. Tim Thöne beschreibt diesen unternehmerischen Mut als eine der größten Stärken von Finanzstarter:
„Wir haben einfach immer gemacht. Auch wenn wir nicht wussten, wo es endet.“
Statt monatelang Businesspläne zu schreiben, setzten sie auf Pragmatismus:
Ein eigenes Büro statt Kinderzimmer
Besseres Technik-Equipment
Ein CRM-System zur Prozessoptimierung
Externe Coachings, um Struktur reinzubringen
Und vor allem: Investitionen in Mitarbeitende.
Natürlich lief nicht alles glatt. Einige Einstellungen stellten sich als Fehlgriffe heraus. Aber auch das gehört zum Prozess – Trial & Error statt Perfektionismus.
Der Weg vom Post zur Kundenberatung ist bei Finanzstarter klar strukturiert – und erstaunlich effizient:
Reel oder Story mit Finanz-Mehrwert
Interessierte füllen ein kurzes Formular aus (Name, E-Mail, Telefonnummer)
Ein „Setter“ kontaktiert die Person telefonisch und prüft das tatsächliche Interesse
Danach wird ein Beratungstermin mit einem „Closer“ – also einem Finanzberater – vereinbart
Diese Struktur hat Tim und Philipp früh etabliert. Als ihre Kalender dauerhaft voll waren, wurde klar: sie müssen sich vom „im Unternehmen arbeiten“ zum „am Unternehmen arbeiten“ entwickeln.
Besonders beeindruckend: Bei Finanzstarter gibt es keine aufdringlichen Verkaufsskripte oder manipulatives Marketing.
„Ich kriege selbst 100 Calls am Tag mit irgendwelchen Akquisemethoden. Sobald das gestellt ist – bin ich raus.“
Stattdessen setzen sie auf:
Authentische Kommunikation
Echte Mehrwerte
Beratung auf Augenhöhe
Eine junge, motivierte Zielgruppe, die selbst entscheiden darf
Ob mit oder ohne Fixum – die Beraterinnen und Berater bei Finanzstarter teilen die gleichen Werte, nicht nur die Provision.
Instagram ist die Hauptplattform von Finanzstarter – und das mit gutem Grund. Die Reichweite ist enorm: 15 bis 30 Millionen Views pro Monat.
Aber Tim wäre kein guter Unternehmer, wenn er nicht vorbauen würde:
Accounts auf allen Plattformen wie TikTok, YouTube Shorts und Google Ads sind eingerichtet
Ein Newsletter ist im Aufbau – mit dem Ziel, unabhängig von Algorithmen zu kommunizieren
Pull-Marketing statt Push-Strategien: Die Menschen sollen selbst den Wunsch entwickeln, mehr zu erfahren
„Wir haben 80.000 E-Mails gesammelt, aber noch nie eine Mail geschickt.“
Das ändert sich gerade – und der nächste Wachstumsschritt ist bereits in Planung.
Zwei Posts pro Tag, hauptsächlich auf Instagram – das ist das aktuelle Pensum. Der Content-Mix ist bewusst vielfältig:
🔹 Finanzbildung (z. B. ETFs, BU, Rente)
🔹 Lifestyle & Humor (um Nähe zu schaffen)
🔹 Persönliche Einblicke (Team, Alltag, Werte)
Die Inhalte entstehen im Team – unter anderem mit Paula, die maßgeblich die Planung übernimmt. Inspiration holen sie sich auch aus dem englischsprachigen Raum.
„Der typische Finanzberater hat Anzug, Krawatte, Stock im Arsch – wir wollen genau das Gegenteil zeigen.“
Was viele falsch machen? Laut Tim: Sie versuchen zu verkaufen, bevor sie Vertrauen aufgebaut haben.
Finanzstarter hingegen setzt auf das Gegenteil:
Kein gescripteter Vertriebsprozess
Keine psychologischen Tricks
Kein „3-Sekunden-Silence“ oder rhetorische Spielchen
„Viele bei uns kommen, weil sie merken: Wir erklären das Thema, statt es zu verkaufen.“
Dazu gehört auch, dass jeder Beraterin wirklich für das Thema brennt – nicht nur für den Bonus.
Die große Kunst liegt nicht im Viral-gehen – sondern darin, aus Views echte Kundenbeziehungen zu machen.
Was Finanzstarter richtig macht:
Erst Vertrauen, dann Beratung
Transparenz über Provisionen (z. B. durch Produktanbieter wie Clark, Check24 oder Versicherungen)
Der Kunde bezahlt nichts für die Beratung
Werbung ja – aber nur auf bereits interessierte Nutzer
Tim bringt es auf den Punkt:
„Wir sagen: Beschäftige dich bitte mit deinen Finanzen. Wenn du willst, helfen wir dir. Kostenlos – aber transparent.“
Ob Teamaufbau oder Kundenberatung: Bei Finanzstarter zählt die Persönlichkeit mehr als der Lebenslauf. Tim fragt sich bei Bewerbungen:
„Würde ich mit dieser Person in den Urlaub fahren wollen?“
Ein Culture-Fit ist für sie wichtiger als perfekte Word- oder Excel-Kenntnisse. Werte wie Herz, Ehrlichkeit und Teamfähigkeit sind das Fundament ihrer Unternehmenskultur.
Im Beratungsgeschäft gibt es zwei Modelle:
Honorarberatung, bei der Kund:innen vorab zahlen
Provisionsbasierte Beratung, bei der das Geld erst fließt, wenn ein Abschluss zustande kommt
Tim Thöne hat sich klar für letzteres entschieden – und das aus Überzeugung:
„Wir wollen Finanzberatung für alle Menschen zugänglich machen – nicht erst ab einem Stundensatz von 2.000 Euro.“
Der entscheidende Punkt: Provisionen sind leistungsbasiert – wer schlecht berät, verdient nichts. Und wer Kunden falsch oder eigennützig berät, muss mit Storno, Haftung und Imageverlust rechnen.
Eine häufige Kritik: Wer Provisionen erhält, sei nicht unabhängig. Tim hält dagegen:
Die Vergütung ist bereits im Produkt enthalten – egal ob über Check24 oder Finanzstarter
Gute Beratung = langfristiger Erfolg – Kündigungen sind teuer und schädlich für den Ruf
Haftungspflicht von fünf Jahren verhindert Schnellschüsse
„Wenn du nicht die geilste Beratung machst, verdienst du auch nichts.“
In Ländern wie Großbritannien gab es bereits Provisionsverbote – mit durchwachsenen Ergebnissen. Tim sieht das kritisch:
Höhere Einstiegshürde für Ratsuchende
Weniger Zugang für Normalverdiener
Wirtschaftlicher Druck auf Berater, andere (schlechtere) Wege zu finden
Für ihn ist die aktuelle Regulierung in Deutschland – inklusive IHK-Prüfung und Haftung – ausreichend und sinnvoll.
Neben Versicherungen und Geldanlage rückt bei Finanzstarter auch das Thema Immobilien zunehmend in den Fokus. Warum? Weil Kund:innen sowieso irgendwann auf das Thema stoßen – und Tim und Philipp dafür eine seriöse Alternative bieten wollen.
Doch der Einstieg in die Branche war ernüchternd:
„Wir saßen im teuersten Steakrestaurant Münchens, der Vibe war völlig daneben – da war sofort klar: mit denen machen wir nichts.“
Die Branche sei – laut Tim – noch unregulierter als der Finanzsektor, viele nutzen die Unwissenheit der Käufer aus. Besonders gefährlich: überteuerte Immobilien in strukturschwachen Regionen, oft finanziert mit 100 % Kredit.
Tim nimmt kein Blatt vor den Mund:
„Viele Menschen in der Branche starten ohne Plan – und verkaufen dann einfach das, was Provision bringt.“
Er sieht es fast täglich: Kunden kommen mit fehlerhaften Versicherungen, sinnlosen Verträgen und falscher Beratung. Das erzeugt Misstrauen – und ist leider oft berechtigt.
Doch genau darin sieht Finanzstarter eine Chance:
Die Erwartungen sind niedrig – und das ist die perfekte Bühne, um sie zu übertreffen.
Anders als viele andere setzen Tim und sein Team nicht auf psychologische Verkaufstaktiken, sondern auf echten Mehrwert. Kunden empfehlen sie weiter – ohne aktiv danach gefragt worden zu sein.
„Wir machen das gar nicht aktiv – und kriegen trotzdem viele Empfehlungen. Einfach weil die Leute zufrieden sind.“
So funktioniert der Wachstumspfad von Finanzstarter:
100+ Anfragen pro Tag
Beratung auf Augenhöhe
Starker Fokus auf Prozesse & Teamkultur
Doch das war nicht immer so. In den Anfangsjahren war die Fluktuation hoch – vor allem, weil man zu schnell eingestellt hat. Heute gilt:
✅ Hire slow – fire fast
✅ Kultur-Fit vor Skill-Set
✅ Langfristig denken statt schnelle Lösung suchen
Auch über schwierige Themen wie Kündigungen wird offen gesprochen. Tims Devise:
Mehrere Chancen geben
Konstruktives Feedback & Unterstützung anbieten
Nicht „rauswerfen“, sondern gemeinsam reflektieren
„Wenn es nicht passt, liegt das auch an uns. Wir haben die Person eingestellt.“
Und: Wer geht, soll gut über die Firma sprechen. Das sichert langfristig Reputation – intern wie extern.
Anfangs schrieb Tim potenzielle Mitarbeitende aktiv über LinkedIn an. Heute funktioniert vieles über:
Inbound-Bewerbungen via Social Media
Empfehlungen aus dem bestehenden Team
Direkte Ansprache von Branchenprofis
Spannend: Viele Teammitglieder kamen branchenfremd – und wurden von Grund auf geschult. Andere brachten bereits Bestände und Erfahrung mit. Beide Modelle haben Vor- und Nachteile.
Tims Rat an Unternehmen, die skalieren wollen:
Definiere klare Prozesse
Dokumentiere deine Beratungsschritte
Lass nur Menschen ins Team, die wirklich passen
Denke in Systemen, nicht in Bauchgefühl
„Ein richtig geiler Mitarbeiter gibt dir nie das Gefühl, dass es nicht passt.“
In der Finanzwelt ist Fachwissen wichtig – doch Tim Thöne setzt bei der Auswahl seines Teams auf mehr als Zahlenverständnis. Besonders wichtig: Loyalität, Charakter und Haltung.
„Ich habe lieber jemanden, der keine Ahnung hat, aber hungrig ist, als jemanden, der schon alles kann, aber innerlich durch ist.“
Denn: Wer nur für Geld kommt, geht auch wieder – das weiß Tim aus Erfahrung. Viele Berater*innen, die heute bei Finanzstarter erfolgreich sind, waren früher in der Branche unterfordert oder frustriert – bei Finanzstarter konnten sie sich auf ihre Stärken konzentrieren: beraten statt akquirieren.
Was ist das große Ziel? Ganz klar:
„Ich will, dass jeder Mensch bei Finanzfragen zuerst an uns denkt.“
Ob Altersvorsorge, ETF, Versicherung oder Immobilie – Finanzstarter will die erste Anlaufstelle für echte Aufklärung und Beratung werden. Ein Exit? Kommt für Tim nicht in Frage. Finanzstarter ist kein Produkt – es ist eine Mission.
In wenigen Jahren wuchs das Team von 0 auf über 50 Mitarbeitende. Was macht gute Führung aus?
Offene Kommunikation
Klare Ziele & Feedback
Schriftliche Dokumentation wichtiger Gespräche
Und vor allem: Führung durch Vorleben
„Wenn Philipp mitberät, ist er meist der Beste. Das Team sieht: Wir arbeiten genauso hart wie alle anderen.“
Das schafft Respekt, Glaubwürdigkeit und Motivation.
Tim spricht offen über den Stellenwert von Geld – und trifft damit den Nerv der Zeit:
„Geld an sich ist nicht wichtig. Aber was du damit machst – Freiheit, Gesundheit, Zeit – das ist es, was zählt.“
Wer Geld ablehnt, blendet oft aus, wie sehr es das Leben beeinflusst – ob du willst oder nicht. Ein gesunder Umgang beginnt mit einem gesunden Mindset.
Christoph bringt es treffend auf den Punkt:
„Wenn du sagst, Geld ist dir nicht wichtig, bist du am Ende der, der sich am meisten damit beschäftigt – weil du es nicht hast.“
Viele Menschen sabotieren sich unbewusst selbst. Tim sieht das Hauptproblem im fehlenden Verständnis für grundlegende Zusammenhänge:
Wer nur arbeitet, um Geld zu verdienen, tauscht Zeit gegen Geld – statt Geld für sich arbeiten zu lassen
Wer Angst vor Verlusten hat, vermeidet Investitionen – und verliert damit langfristig viel mehr
Wer glaubt, „Sparen ist Verzicht“, wird nie anfangen, sich selbst zu bezahlen
„Die meisten scheitern nicht, weil sie es nicht könnten – sondern weil sie nie anfangen.“
Tim Thöne hat als Schüler im Schichtbetrieb mit Hörbüchern angefangen. Seine Empfehlungen für alle, die sich weiterentwickeln wollen:
📚 Rich Dad Poor Dad von Robert Kiyosaki – Klassiker für finanzielles Denken
📚 Nicht labern, machen! von Brian Tracy – Umsetzungs-Power statt Theorie
📚 Lebe begeistert und gewinne – Für Vertriebs- und Mindset-Stärke
📚 The One Thing – Fokus auf das Wesentliche
📚 Eat That Frog – Produktivität durch Priorisierung
„Wenn du weißt, was zu tun ist, und es nicht machst, ist das schlimmer, als es nicht zu wissen.“
Tim ist überzeugt: Ein grober, solider Finanzplan lässt sich in weniger als einer Stunde erstellen. Die Schritte:
Einnahmen & Ausgaben analysieren
→ Was kommt rein? Was geht raus?
Sparquote festlegen
→ Möglichst viel beiseite legen – egal ob 50/30/20-Regel oder eigene Variante
Notgroschen aufbauen
→ 2–3 Monatsgehälter auf Tagesgeldkonto als Sicherheit
Investieren statt sparen
→ Mit ETFs breit gestreut in den Markt investieren
Was ist ein ETF? Tim erklärt es ganz simpel:
„Ein ETF ist wie ein Einkaufskorb voller Aktien. Statt nur Apple oder Tesla zu kaufen, kaufst du gleich 1.600 Unternehmen – z. B. über den MSCI World.“
Vorteile:
Geringe Kosten
Breite Risikostreuung
Historisch ca. 7 % Rendite pro Jahr
Ideal für langfristigen Vermögensaufbau
Zu oft ins Depot zu schauen, ist kontraproduktiv. Gerade in Krisenzeiten führt das zu emotionalen Fehlentscheidungen:
🚫 Verkaufen aus Angst
🚫 Panik bei Kursverlusten
🚫 Verpassen der Erholung
„Time in the market beats timing the market.“
→ Drinbleiben schlägt richtiges Timing.
Ein Crash ist kein Weltuntergang, sondern meistens nur eine Phase kollektiver Angst. Wer den Grundmechanismus der Weltwirtschaft versteht, bleibt ruhig:
Langfristiges Wachstum durch Inflation & Innovation
Unternehmen verdienen – auch in Krisen
Günstige Einstiegschancen in Crashphasen
Tim bringt es auf den Punkt:
„Wenn du morgens aufstehst, haben schon 400 Unternehmen an dir Geld verdient. Warum also nicht davon profitieren?“
Bevor du über Investments nachdenkst, brauchst du ein solides Fundament. Tim Thöne bringt es pragmatisch auf den Punkt:
„Wenn du dein Auto reparieren musst, aber dein Geld im ETF steckt – dann war die Strategie gefährlich.“
Deshalb: Der erste Schritt ist immer ein Notgroschen.
👉 2–3 Monatsgehälter auf einem Tagesgeldkonto, bevor du investierst.
Versicherungen sind selten sexy, aber absolut notwendig. Tim und sein Team empfehlen:
🛡️ Private Haftpflichtversicherung
Pflicht für jeden
50 € pro Jahr schützen dich vor Millionenrisiken
🩺 Krankenversicherung vergleichen
Auch gesetzlich Versicherte können Extras bekommen (z. B. Boni, Apple Watch, Zuschüsse)
💼 Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)
1 von 4 wird im Leben berufsunfähig
Früh abschließen = bessere Konditionen
„Ohne BU bringt dir dein ETF-Sparplan im Zweifel nichts.“
📚 Rechtsschutzversicherung
Vor allem für Vielfahrer oft ein echter Geldsparer
„Geld verstehen ist ultra wichtig – wer es nicht tut, ist am Ende immer abhängig.“
Wer sich nicht weiterbildet, kann viel verlieren – selbst mit hohem Einkommen. Bestes Beispiel:
🎯 NFL-Profis oder Lottogewinner, die Millionen verdienen und trotzdem wieder bankrott gehen.
Tims Rat:
YouTube, Bücher, Podcasts, ChatGPT nutzen
Kurse und Tools wie Trade Republic oder eToro ausprobieren
Nicht nur sparen – verstehen!
Tim empfiehlt ETFs als Basis-Investment für fast jeden.
Die Strategie:
Erst Notgroschen aufbauen
Dann ETF-Sparplan starten – auch mit nur 25 €
Nicht zu oft ins Depot schauen
→ Vermeidet emotionale Fehlentscheidungen
📈 Vorteile:
Geringe Kosten
Breite Streuung
Historisch ca. 7 % Rendite
Ideal für 10–15 Jahre Anlagehorizont
„Stell dir einen Sparplan ein – und vergiss die App wieder.“
„Immobilien sind Monopoly in Real Life.“
Warum Immobilien in Tims Augen oft die bessere Wahl sind als ETFs:
🏠 Fremdkapital-Hebel
Du investierst 10.000 €, finanzierst aber eine Immobilie über 100.000 €
Die Rendite wirkt auf das gesamte Volumen – nicht nur dein Eigenkapital
📉 Inflation reduziert deine Schulden
Deine Restschuld verliert durch Geldentwertung an Wert
Gleichzeitig steigen Mieten und Immobilienpreise
💶 Steuervorteile & Abschreibungen
Zinsen und Kosten sind oft absetzbar
Nach 10 Jahren steuerfreier Verkauf möglich
„Ein Kunde hatte nach dem Immobilienkauf plötzlich 490 € mehr netto im Monat – und zusätzlich noch Mieteinnahmen.“
Ein Blick auf den Rentenbescheid kann ernüchternd sein:
💬 „Jeder zweite Rentner in Deutschland bekommt weniger als 1.000 € brutto.“
Christoph bringt es drastisch auf den Punkt:
„Das sind 6,66 € am Tag. Willst du dann entscheiden: Essen oder Geschenk für die Enkel?“
Das Problem:
🔍 Die Rentenlücke ist bekannt – aber viele nehmen sie nicht persönlich.
🛑 Altersvorsorge wird verdrängt, weil sie zu weit weg erscheint.
Die Formel von Finanzstarter:
10 % vom Netto-Einkommen für die Altersvorsorge zurücklegen
Steuerbegünstigt investieren, z. B. mit ETF-basierten Vorsorgeprodukten
Zulagen mitnehmen (z. B. staatliche Förderung)
„Wir wollen niemandem den Spaß im Jetzt nehmen – aber dafür sorgen, dass der längste Urlaub des Lebens kein Albtraum wird.“
Christoph und Tim spielen ein Gedankenexperiment durch:
💸 Was tun mit 1.000 €?
In Bildung investieren: Bücher, Kurse, Hörbücher
Wenn Rücklagen vorhanden: einen kleinen ETF-Sparplan starten
„Die beste Rendite bekommst du durch persönliche Entwicklung – besonders am Anfang.“
💰 Was tun mit 10.000 €?
Wenn Grundsicherung steht: Immobilie als Kapitalanlage
Einsatz als Eigenkapital oder für Kaufnebenkosten
Vorteile:
Hebeleffekt durch Bankfinanzierung
Steuerliche Abschreibung
Cashflow durch Mieteinnahmen
Inflationsschutz inklusive
Tim bleibt konsequent: Ob 1.000, 10.000 oder 100.000 Euro – der Weg bleibt derselbe.
Nur die Skalierung ändert sich.
🏘️ Bei 100.000 Euro rückt z. B. ein Mehrfamilienhaus als Kapitalanlage in den Fokus.
📊 Gleichzeitig empfiehlt er, zu diversifizieren: ETFs und Rücklagen nicht vergessen.
Wichtig: Ein gutes Investment ist nicht immer das, das die höchste Rendite bringt – sondern das, das zu dir passt.
Tim nennt klare Kriterien:
Versichere nur das, was du dir nicht leisten könntest, wenn es schiefgeht.
🔎 Sinnvoll:
Berufsunfähigkeitsversicherung (sichert 1 Mio. mit 40 € ab)
Haftpflicht, Rechtsschutz, Krankenversicherung
❌ Oft überflüssig:
Handyversicherung
Brillenversicherung
Elektronikschutz
„Wenn du es dir im Notfall selbst leisten könntest – brauchst du keine Versicherung.“
Die Digitalisierung verändert alles – auch die Finanzwelt. Doch Tim bleibt gelassen:
„Je mehr Infos Kunden selbst recherchieren können, desto besser müssen wir beraten.“
ChatGPT & Co. helfen bereits bei Angebotsvergleichen. Doch bei sensiblen Themen wie Gesundheit, Versicherungen oder Altersvorsorge zählt Vertrauen.
🤝 Menschen wollen in Krisen mit Menschen reden.
Auch in Zukunft sieht Tim eine Kombination:
KI für Vergleich & Analyse
Mensch für Verständnis & Emotion
Nicht unbedingt – aber:
Finanzstarter ist mehr als ein Job. Es ist eine Mission.
💬 „Ich liebe es, Dinge wachsen zu sehen – Menschen, Firmen, Prozesse.“
Auch wenn Tim sich heute mehr um das große Ganze kümmert, wird ihn das Thema Finanzen, Freiheit und Verantwortung noch lange begleiten.
Für Tim ist Ruhestand kein Ziel, sondern eine Frage der Balance:
Mehr Zeit für Freunde, Familie, Lenkrad & Lebensfreude
Weniger Alltagsstress – aber kein Stillstand
Wachsen, statt verwalten
„Nach drei Tagen Strand denke ich mir: Jetzt kann’s auch wieder losgehen.“
Ob Business, ETF, Immobilie oder Selbstständigkeit – die größte Gefahr ist, nicht zu starten.
🎯 „Ich hatte über 100 Ideen, wie ich Geld verdienen könnte. Umgesetzt habe ich keine. Wenn ich einfach mit der ersten angefangen hätte…“
Deshalb:
Starte bevor du bereit bist
Mach Fehler – und lerne daraus
Denk langfristig – aber handle jetzt
Tim stellt die Frage an den nächsten Gast:
„Was ist deine wahre Motivation? Warum machst du, was du machst?“
Denn: Nur wer sein „Warum“ kennt, kann langfristig Gas geben – ohne auszubrennen.
Tim Thöne ist der Beweis, dass Finanzberatung jung, digital und ehrlich sein kann.
Seine Reise von der Kamera hinter dem Autohaus bis zum Mitgründer eines 50-köpfigen Unternehmens zeigt:
💡 Alles beginnt mit einem Schritt.
Ob ETF-Sparplan, BU-Versicherung oder erste Immobilie – du musst nicht perfekt starten. Du musst nur starten.
Der schrägste Immobilienmakler Deutschlands – Michael Perkmann
Der Makler mit den kurzen Hosen ist kein gewöhnlicher Immobilienmakler. Kurze Hosen, tätowiert DJ auf Gruftipartys und gerade deshalb verkauft er regelmäßig Immobilien im Millionenbereich.