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Mein Weg zu 100 Immobilien mit Timotheus Künzel

Gast Timotheus Künzel des Unternehmer Macher Podcasts

Gast
Timotheus Künzel

6 Buchempfehlungen

Timotheus Künzel und Christoph Lindemann – zwei Männer mit erstaunlich ähnlichen Lebenswegen. Beide kommen ursprünglich aus dem Vertrieb, beide haben sich im Immobilienbereich ein eigenes Business aufgebaut, und beide lieben es, Wissen und Inspiration über Podcasts zu teilen. Timotheus hat ein klares Ziel: 100 Immobilien im Eigenbestand. Aktuell sind es 38 – ein gutes Drittel auf einem ambitionierten Weg.

Was ihn antreibt? Nicht Status, sondern echtes Unternehmertum, tiefes Wissen und die Vision, etwas Nachhaltiges aufzubauen. Ein Mann Anfang 30 mit eigenem Buch, erfolgreichem Podcast und dem klaren Fokus auf Immobilien als Kapitalanlage.

 

Work in Progress

Würde Timotheus heute ein Buch über sich selbst schreiben, hätte es den Titel: „Work in Progress“. Warum? Ganz einfach: Für ihn ist Erfolg kein Endpunkt, sondern ein laufender Prozess. Zwar hat er bereits viele Etappen gemeistert – 38 Immobilien im Bestand sprechen für sich – doch sein großes Ziel hat er noch nicht erreicht. Und das ist für ihn der entscheidende Punkt: „Erfolg bedeutet, ein Ziel zu erreichen. Und mein Ziel – 100 Immobilien – ist noch nicht erfüllt.“

Dabei begegnet er auch Kritik, etwa auf Social Media. Doch anstatt sich davon runterziehen zu lassen, bleibt Timotheus fokussiert: „Ich freue mich auf jeden neuen Tag – auch wenn er Herausforderungen mit sich bringt.“

 

Ein starker familiärer Rückhalt

Wer ist der Mensch hinter dem Investor? Timotheus beschreibt seine Kindheit als behütet – aufgewachsen mit einer starken Mutter, wenig Kontakt zum Vater, aber einer großen Familie mütterlicherseits. Der tägliche Kontakt zu seiner Familie ist für ihn bis heute unverzichtbar. Und obwohl das Geld früher nicht im Überfluss da war, konnte seine Mutter ihm vieles ermöglichen: „Nie hungrig ins Bett gehen, ab und zu in den Urlaub fahren – das war viel wert.“

Ein prägendes Erlebnis: Als er mit 18 oder 19 Jahren auszog, sagte seine Mutter nur: „That’s it. Jetzt bist du auf dich allein gestellt.“ Und das war der Startpunkt für seinen eigenständigen Weg – ohne finanzielle Unterstützung, aber mit klarem Fokus.

 

Die Kraft der Persönlichkeitsentwicklung

Eine Parkbank am Chiemsee, ein Buch in der Hand – das war der Wendepunkt. Das Buch: „Gesetze der Gewinner“von Bodo Schäfer. Eine Facebook-Werbung brachte ihn damals dazu, es zu lesen. Und mit jedem Kapitel änderte sich sein Denken – raus aus limitierenden Glaubenssätzen, rein in eine Welt, in der alles möglich ist.

„Wenn mir jemand sagt, etwas sei nicht möglich – das passt nicht in mein Weltbild.“

 

Heute ist er überzeugter Optimist und empfiehlt neben dem Bodo-Schäfer-Klassiker weitere Bücher, die sein Leben verändert haben:

Top 4 Bücher von Timotheus Künzel:

  • Die 1%-Methode von James Clear – über die Macht der Gewohnheiten

  • Schnelles Denken, langsames Denken von Daniel Kahneman – Nobelpreis-gekröntes Wissen über Entscheidungsprozesse

  • Factfulness von Hans Rosling – wie wir die Welt wirklich verstehen sollten

  • Gesetze der Gewinner von Bodo Schäfer – der Einstieg in das Thema Mindset & Erfolg

 

Immobilien als Kapitalanlage

Sein Einstieg in die Immobilienwelt war fast schon klassisch: Als Finanzmakler fokussierte sich Timotheus von Anfang an auf Vermögensaufbau statt nur Versicherungsverkauf. Der erste Kontakt mit einem Bauträger, der Immobilien zur Altersvorsorge anbot, kam genau zur richtigen Zeit. Positive Erfahrungen in der Familie – sein Onkel und seine Tante hatten selbst Immobilien – stärkten seine Entscheidung zusätzlich.

Zwar war der erste Kauf „relativ unbeholfen“, wie er selbst sagt, doch das war für ihn nie ein Hindernis: „Lieber 80 % wissen und loslegen, als 100 % durchdenken und nie starten.“

Momentum ist für ihn das Entscheidende. Und dieser Drive hat ihn auch beim Immobilienhandel begleitet: Kaufen, Halten, Entwickeln – und stetig dazulernen.

 

Wissen ist Macht und Verantwortung

Timotheus macht keinen Hehl daraus: Im Immobilienbereich fehlt es vielen an echtem Fachwissen. Der §34c-Schein reicht aus, um Immobilien zu vermitteln – theoretisch. Doch praktisch braucht es viel mehr:

So hat Timotheus sich Immobilienwissen aufgebaut:

  • Täglicher Konsum von Podcasts

  • Lektüre & Weiterbildung (z. B. über die IHK und Spezialanbieter)

  • Learning by Doing: eigene Käufe, Sanierungen, Fehler

Ein Zitat bringt seine Lernhaltung auf den Punkt:

„Ich habe sehr viel Lehrgeld bezahlt – und genau daraus am meisten gelernt.“

Dabei betont er: Auch mit 38 Immobilien ist er noch lange nicht am Ende seiner Lernreise.

 

Ziele setzen und erreichen

Vom Unternehmerziel zur Vision von 100 Einheiten

Die berühmte 100 war nicht von Anfang an gesetzt. Zu Beginn seiner Karriere hat sich Timotheus Künzel vor allem unternehmerische Ziele gesteckt: mehr Umsatz, Wachstum, neue Kunden. Der Aufbau eines Immobilienbestands war anfangs eher ein Nebeneffekt. Denn wer gründet, kann nicht sofort kaufen – so einfach ist das.

Erst zwei Jahre nach der Selbstständigkeit konnte er seine zweite Immobilie kaufen. Der richtige Bestandsschub kam dann vor zwei bis drei Jahren, als sich das Unternehmen stark entwickelte und damit auch die Bonität für weitere Finanzierungen stieg.

„Ich schaue extrem auf Eigenkapitalrendite und Liquidität. Wenn der Überschuss passt, will ich mit möglichst wenig Eigenkapital arbeiten.“

 

Wie aus einem Gedanke ein Ziel wurde

Der Gedanke an „100 Immobilien“ schlich sich irgendwann ein – zunächst nur als faszinierende Zahl, dann als echte Motivation. 100 Wohneinheiten, nicht Objekte – das ist die Klarstellung. Kauft er also ein Mehrfamilienhaus mit sieben Wohnungen, zählt das als sieben auf seinem Weg.

Irgendwann schrieb er das Ziel auf seine Liste – und machte es öffentlich. Ganz oben auf seiner Social Media-Seite steht es: „Ziel: 100 Immobilien im Bestand“. Für manche unverständlich. Für Timotheus ein echter Hebel.

 

Warum über Ziele sprechen ein Changer ist

„Das war eine der besten Entscheidungen meines Lebens.“

 

Viele sagen: Halte deine Ziele geheim, dann wirst du weniger enttäuscht. Timotheus sagt: Bullshit. Wer heute als Unternehmer erfolgreich sein will, muss sich sichtbar machen – und das funktioniert über Social Media, besonders mit einer starken Personal Brand.

3 Gründe, warum du deine Ziele teilen solltest:

  1. Reichweite und Sichtbarkeit: Menschen erkennen sofort, wofür du stehst.

  2. Netzwerkeffekte: Handwerker, Investoren, Finanzierungskontakte – die richtigen Leute melden sich.

  3. Marketingersatz: Keine Performance Ads mehr nötig – die Community bringt Geschäft.

So konnte Timotheus nicht nur Top-Deals akquirieren, sondern auch sein Beratungsangebot voll auslasten – ohne einen Cent in Werbung zu investieren.

„Heute habe ich so viele Buchungen, dass ich Anfragen ablehnen muss.“

 

Immobilien kaufen

Auch wenn sein Herz für Immobilien schlägt – Timotheus warnt vor einer simplen Denke. Die Aussage „jeder sollte Immobilien kaufen“ würde er heute so nicht mehr treffen.

Denn: Immobilien sind kein Selbstläufer. Wer denkt, es gäbe eine rundum-sorglos-Immobilie, irrt. Selbst bei gut gepflegten Objekten gibt es Verwaltungsbriefe, Grundsteuer-Themen und Eigentümerversammlungen. Ganz zu schweigen von Risiken bei schlechter Lage oder problematischen Mietern.

„Eine Immobilie ist nie 100 % passiv. Aber man kann den Aufwand stark reduzieren – wenn man weiß, wie.“

 

Kapitalanlage oder Eigenheim?

Warum investieren die meisten Deutschen eher in ein Eigenheim statt in eine Kapitalanlage? Laut einer Statistik besitzen 42 % ein Eigenheim, aber nur 11 % eine Kapitalanlage-Immobilie. Die Gründe dafür liegen oft in emotionalen Glaubenssätzen:

  • „Die eigenen vier Wände geben Sicherheit.“

  • „Ein Haus gehört zur Selbstverwirklichung.“

  • „Das war schon immer so – bei meinen Eltern auch.“

Doch wirtschaftlich ist ein Eigenheim nicht automatisch sinnvoll – vor allem in Städten wie München, wo Selbstnutzer deutlich höhere Wohnkosten als Mieter tragen. Zudem ist ein Eigenheim kein Investment – du kannst nichts steuerlich absetzen, keine Wertschöpfung durch Renovierungen erzielen und hast deutlich weniger Flexibilität.

Timotheus sagt ganz klar:

„Ein Eigenheim ist ein Luxusgut. Kein Anlageobjekt.“

 

Er selbst wohnt zur Miete – und kennt viele Investoren mit 1000+ Einheiten, die es ebenso tun.

 

Rendite, Risiko, Realität

Wer mit Immobilien Vermögen aufbauen will, muss sich entscheiden:

Zwei Wege der Kapitalanlage:

  1. Passiv & sicher:

    • Sanierte Immobilien in guter Lage

    • Kaum Aufwand, aber auch keine Wertschöpfung

    • Teurer Einstiegspreis, wenig Risiko

  2. Aktiv & renditestark:

    • Unrenovierte Wohnungen

    • Potenzial durch Mietsteigerung, Renovierung

    • Mehr Zeit- & Kapitalaufwand, aber hoher Hebel

„Geld wird verdient, wenn Zeit und Energie investiert werden – gepaart mit Risikobereitschaft.“

 

Und wer sich wirklich tiefer mit der Materie befasst, kann sogar seine steuerlichen Hebel nutzen: Restnutzungsdauer-Gutachten, verkürzte AfA-Zeiten, Lohnsteuermäßigungsantrag – alles Tools, die den Unterschied machen.

 

Immobilieninvestments ohne Eigenkapital

Warum finanzielle Bildung so wichtig ist

„Geld ist mir nicht wichtig“ – ein Satz, den Timotheus Künzel kritisch sieht. Denn genau diese Haltung führt oft dazu, dass Menschen sich nicht mit Finanzen beschäftigen – mit allen negativen Folgen: fehlendes Wissen, Fehlentscheidungen, Abhängigkeit.

„Wenn du kein Geld hast, ist Geld das Einzige, woran du denkst.“

 

Ein zentraler Grund für dieses Unwissen: das Schulsystem. Wichtige Themen wie Vermögensaufbau, Steuern, Unternehmertum oder Immobilien kommen dort kaum vor. Wer nicht aus einem unternehmerischen Elternhaus stammt, startet mit einem klaren Nachteil. Umso wichtiger, dass Menschen wie Timotheus ihr Wissen teilen – praktisch, authentisch, greifbar.

 

Welche Immobilien kauft Timotheus Künzel und warum?

Die Strategie von Timotheus hat sich im Laufe der Jahre gewandelt. Anfangs kaufte er kleinteilige Objekte, darunter auch viele mit WG-Konzepten (Sondervermietung). Diese bringen zwar hohen Cashflow, aber auch hohen Verwaltungsaufwand.

  • 4-Zimmer-WG = 4 Mietverträge = 4x Kommunikation

  • Mit steigender Anzahl an Wohnungen steigt die Komplexität

Ein Beispiel zeigt, wie absurd diese Kommunikation manchmal wird:

„Ein Mieter rief an und wollte ein neues Bett, weil seins beim Sex quietscht.“

 

Daher verlagert sich seine Strategie zunehmend in Richtung Mehrfamilienhäusermehr Substanz, weniger Verwaltungsstress, mehr Planbarkeit. Dennoch bleibt sein Fokus: Cashflow-starke Objekte mit Entwicklungspotenzial.

 

Skalierung durch Outsourcing und Struktur

Timotheus hat erkannt, dass Effizienz der Schlüssel zum Wachstum ist. Früher mit eigenem Mitarbeiter für das Asset Management, heute zunehmend Outsourcing:

  • Zusammenarbeit mit Sondereigentumsverwaltungen

  • Externe Hausverwaltungen für Mehrfamilienhäuser

  • Fokus auf das, was wirklich Umsatz bringt – nicht auf Verwaltung

„Ich bin kein Verwaltertyp – ich will entwickeln und skalieren.“

 

Immobilien bereinigen

Nicht jede Immobilie passt langfristig in ein Portfolio. Und manchmal ist es nicht die Rendite, sondern das Gefühl, das nicht stimmt:

„Wenn die Energie nicht passt, stoße ich die Wohnung ab.“

 

Ein großer Vorteil kleinteiliger Objekte: Sie lassen sich einfacher verkaufen als komplette Mehrfamilienhäuser. Gerade in einem schwieriger werdenden Markt ist diese Flexibilität Gold wert.

 

Die größte Hürde

Für viele ist Eigenkapital die größte Einstiegshürde. Auch für Timotheus war das so. Seine erste Immobilie finanzierte er durch Ferienjobs, Nebenjobs, Sparen – und Verzicht. Vom Würstchenverkauf in der Allianz Arena bis zur Pagenrolle bei Escada – er war sich für nichts zu schade.

„Da war nichts mit passivem Einkommen. 15-Stunden-Tage sind heute noch normal.“

 

Doch mit wachsendem Know-how kamen smarte Wege, um Immobilien ohne eigenes Kapital zu kaufen:

5 Wege, Immobilien ohne Eigenkapital zu kaufen:

  1. Verkäufer übernimmt Kaufnebenkosten

  2. Verkäuferdarlehen – ein Teil des Kaufpreises wird gestundet oder als Darlehen aufgenommen

  3. Nachfinanzierungen bei Wertsteigerung

  4. Modernisierungsdarlehen mit kurzfristigem Abruf

  5. Co-Investoren mit Kapitalbeteiligung

Die Grundregel:

Positiver Cashflow + niedriger Eigenkapitaleinsatz = maximale Eigenkapitalrendite

Wenn du 0 € einbringst und ein Überschuss entsteht, hast du unendlich hohe Eigenkapitalrendite – eine der größten Magien am Immobilien-Investment.

 

Nachfinanzierung & Wertschöpfung

Besonders spannend: Wertsteigerung nutzen, um Eigenkapital zurückzuholen. Ein Beispiel:

Wohnung gekauft für 550.000 €

Nach Entwicklung: Marktwert 924.000 €

Neue Finanzierung über 300.000 € möglich

Tipp:

Banken unterschätzen gerne Werte. Wer gut argumentiert – mit Gutachten, Referenzverkäufen oder eigenen Zahlen – hat die besseren Karten.

„Man ist ständig am Pitchen. Und der mit den besseren Argumenten gewinnt.“

 

Co Investoren als Wachstumsbooster

Ein immer wichtigerer Bestandteil seiner Strategie: Co-Investoren.

Diese bringen Kapital, Timotheus bringt Deals, Know-how und Umsetzung.

Mögliche Modelle:

  • Beteiligung am Objekt

  • Fixe Verzinsung + Gewinnbeteiligung

  • Beteiligung an der Projektgesellschaft

„Ich pitche den Deal bei mehreren Investoren – und wer das beste Angebot macht, ist dabei.“

 

Gerade beim Immobilienhandel, wo oft hohe Summen vorfinanziert werden müssen, helfen Co-Investoren dabei, Liquidität zu schonen und Geschwindigkeit zu erhöhen.

 

Privat oder GmbH?

Cashflow-schwache, problembehaftete Objekte mit viel AfA-Potenzial kauft er privat – als Angestellter in der eigenen GmbH kann er so Lohnsteuer gegen Verluste gegenrechnen.

„Letztes Jahr habe ich es geschafft: Brutto = Netto. Keine Lohnsteuer gezahlt.“

 

Für Cashflow-stärkere oder langfristig gehaltene Objekte kommt die GmbH-Struktur zum Einsatz – optimal bei positiver Steuerlast und für Nachfolgeplanung.

 

Die besten Immobilien finden und richtig bewerten

Warum Reden der beste Dealbringer ist

Für viele Einsteiger scheint es unmöglich, gute Immobilien zu finden. Auf ImmoScout wirken die Preise oft überteuert, echte Schnäppchen rar. Doch Timotheus Künzel kennt den besten „Hack“, um Deals zu finden:

„Sprich mit jedem darüber, dass du Immobilien suchst.“

 

Ob im Fitnessstudio, im privaten Umfeld oder in professionellen Netzwerken – wer sichtbar macht, dass er kaufen will, wird früher oder später angesprochen. So kam er auch an eine Erbschaftsimmobilie aus seinem Bekanntenkreis. Der Eigentümer war nicht auf Social Media – aber durch ständiges Wiederholen blieb Timotheus im Kopf.

 

Off-Market- vs. Markt-Deals

Auch wenn viele von Off-Market-Deals schwärmen: Gute Immobilien finden sich auch auf dem klassischen Markt, vorausgesetzt man ist schnell, verbindlich und vorbereitet.

„Wenn du am Montag sagst, du meldest dich – dann musst du dich auch Montag melden.“

 

Fehlende Verbindlichkeit ist laut Künzel einer der Hauptgründe, warum viele Investoren leer ausgehen. Hinzu kommt: Viele sprechen nicht vorher mit der Bank und wissen gar nicht, was sie finanzieren können.

 

Die zwei Voraussetzungen für gute Deals

  1. Finanzierungsrahmen kennen:

Vor dem Kauf wissen, was finanzierbar ist – nicht nachher.

→ Sprich mit mehreren Banken oder unabhängigen Finanzvermittlern.

  1. Objekte blitzschnell bewerten können:

→ Was zählt, ist die Fähigkeit, innerhalb kurzer Zeit zu analysieren:

  1. Lage, Bausubstanz, Mietverhältnis, Entwicklungspotenzial

  2. Finanzierungskosten und möglicher Cashflow

  3. Marktwert heute und nach Entwicklung

 

So bewertet Timotheus Immobilien

Case 1: Entwicklung durch Renovierung und Neuvermietung (Nürnberg)

  • Kaufpreis: 200.000 € (inkl. Nebenkosten, vom Verkäufer übernommen)

  • Zustand: Stark renovierungsbedürftig, Schimmel, Wasserschaden

  • Mieter: Schlechte Miete (380 € für 67 qm, 5 Personen)

  • Lösung:

    • Gespräche mit den Mietern → Umzug organisiert

    • Renovierung per Modernisierungsdarlehen

    • Umwandlung in 3-Zimmer-WG (3×500 € kalt)

    • Einnahmen: 1.500 €/Monat

    • Wert nach Entwicklung: ~350.000 €

    • Ergebnis: Hunderte Euro Cashflow + 100.000 € Wertzuwachs

Case 2: Vollentwickelte Immobilie zur Steueroptimierung

  • Kein hoher Cashflow

  • Keine Entwicklung geplant

  • Ziel: Steuerlast durch AfA senken

  • Ideal für: Angestellte mit hoher Lohnsteuerlast

 

Eigenkapitalmangel? Diese Hebel helfen

Die größte Hürde ist meist das Eigenkapital. Auch Timotheus begann mit Ferienjobs, Nebenjobs und Disziplin – doch heute kennt er smarte Wege, um dieses Problem zu lösen.

Hebel, um ohne (viel) Eigenkapital zu kaufen:

  • Verkäufer übernimmt Nebenkosten

  • Verkäuferdarlehen (z. B. Teil des Kaufpreises stunden)

  • Nachfinanzierung nach Wertsteigerung

  • Modernisierungsdarlehen zur Hebung des Standards

  • Co-Investoren, die Kapital einbringen

  • Eigene Steuerlast durch AfA senken = mehr Eigenkapital aufbauen

„Wenn du 0 € einbringst und trotzdem Überschuss erzielst – das ist finanzielle Magie.“

 

Einsteiger-Tipp: Lernen durch eigenes Tun

Viele Einsteiger suchen nach der „perfekten ersten Immobilie“. Doch Timotheus rät: Kauf lieber eine solide, leicht entwickelbare Wohnung und lerne dabei.

„Nicht alles muss rundum-sorglos sein. Lerne, wie Immobilien wirklich funktionieren.“

 

Nur wer selbst mit Mietern, Hausverwaltungen oder Instandhaltung in Berührung kommt, versteht Immobilien in der Tiefe. Danach kann jederzeit outsourcet werden – aber Verständnis ist Voraussetzung für Kontrolle.

 

Fachbuch zur Digitalisierung in der Immobilienbranche

Auch wenn Timotheus’ Herz für Immobilieninvestments schlägt – er hat auch ein Fachbuch über Digitalisierung und KI in der Immobilienwirtschaft geschrieben. Der Titel? “Digitalisierung in der Immobilienbranche” – veröffentlicht mit Springer und genutzt an Hochschulen.

„Es stand auf meiner Bucketlist – aber ehrlich: Es war nicht so befriedigend wie gedacht.“

Die zwei zentralen Inhalte:

  1. Integration von Künstlicher Intelligenz (z. B. Hydraulik-KI „Paul“)

    • Steuert Wärmeverteilung in MFH

    • Senkt Energieverbrauch um 15 %

    • Umlagefähig auf den Mieter – dennoch Kostenersparnis

  2. Smart City & Sensorik

    • Vermeidung von Leerfahrten durch smarte Müllsensoren

    • Weniger Kosten → bessere Nebenkostenstruktur → höherer Objektwert

Auch wenn das Buch eher sachlich ist, bleibt Timotheus seinem übergeordneten Ziel treu:

„Ich möchte Menschen inspirieren, nach den Sternen zu greifen.“

 

Mindset & Inspiration

Warum Timotheus Künzel einen Podcast gestartet hat

Ein Podcast bedeutet Arbeit – viel Arbeit. Warum hat Timotheus Künzel sich 2019 dennoch für diesen Schritt entschieden?

„Ich will andere Menschen inspirieren, nach den Sternen zu greifen.“

 

Der Podcast ist für ihn ein Werkzeug für Bildung, Wachstum und Netzwerkaufbau. Er spricht mit Menschen, die da sind, wo er hinwill – und lernt aus jeder Begegnung. Die Interviews mit Persönlichkeiten wie Dirk Kreuter, Jochen Schweizer oder Sven Hannawald haben nicht nur Wissen gebracht, sondern auch Freundschaften und Perspektivwechsel.

 

Was echte Veränderung auslöst und was nicht

Was alle inspirierenden Gäste eint: Verantwortung übernehmen. Nicht jammern. Machen.

Egal ob Unternehmer, Leistungssportler oder Professor – wer etwas bewegt, verzichtet bewusst, investiert Zeit, Energie und manchmal auch Rückschläge.

„Verzicht kann Großes bewirken – wenn du dich deinen Zielen verschreibst.“

 

Rückschläge gehören dazu und sind wertvoll

Natürlich gab es auch in Timotheus’ Laufbahn schwere Zeiten. Phasen, in denen er alles hinschmeißen wollte. Was ihm half?

  • Sein Umfeld, insbesondere seine Partnerin

  • Mentale Routinen & Reframing

  • Ein eigenes „Learnings-Buch“, in dem er Rückschläge festhält und reflektiert

„Probleme sind dornige Chancen. Wenn du am Boden bist, steht’s eben kurz 2:1 für die Gegenseite – dann holst du auf.“

 

Funktionaler Optimismus: Der Weg zum Erfolg

Am Ende dieser Reise steht eine Botschaft, die Timotheus jedem mitgeben möchte:

„Sei ein funktionaler Optimist.“

Das bedeutet:

  • Glaube an dich

  • Aber tu auch etwas dafür

  • Wie Cristiano Ronaldo: Jeden Tag Vollgas, nicht nur träumen

Das unterscheidet ihn von den vielen „Wünsch-dir-was“-Optimisten, die hoffen – aber nicht handeln.

 

Eine sehr persönliche Frage

Auf die Frage, ob er seinen Kindern denselben Weg empfehlen würde, antwortet Timotheus:

„Nein, ich will niemandem meine Philosophie aufzwingen. Ich will meine Werte weitergeben, nicht meinen Weg.“

 

Er weiß, dass Leidenschaft, Authentizität und die richtige Partnerschaft entscheidend sind – nicht ein starrer Plan.

Seine abschließende Frage an den nächsten Podcast-Gast ist tiefgründig:

„Wenn du heute stirbst – würden deine Kinder zu guten Menschen werden, wenn sie bei deinem Partner aufwachsen?“

Eine Frage, die mehr über Werte verrät als jede Vita.

 

Zum Abschluss: Inspiration, Netzwerk und Community

Timotheus ist nicht nur Investor, Unternehmer und Podcaster – er ist auch jemand, der verbindet, teilt und inspiriert. Seine Einladung:

„Begleite mich auf meinem Weg zu 100 Immobilien – und schreib mir gerne auf Instagram, was du dir aus dieser Folge mitnimmst.“

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