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Yannick Boos
Yannick Boos ist heute einer der erfolgreichsten Rechts-Influencer im deutschsprachigen Raum. Über 650.000 Menschenfolgen seinem juristischen Content auf Social Media. Dabei war sein Start alles andere als gradlinig: Faul in der Schule, ein Jurastudium fast zweimal abgebrochen – und trotzdem hat er sich durchgebissen.
Doch wie schafft man es von der Unlust im Hörsaal zur Gründung einer eigenen Agentur mit Millionenumsätzen? Die Antwort: Disziplin, Timing und ein gutes Gespür für digitale Chancen.
Yannick hat Jura nicht aus Überzeugung gewählt, sondern weil alles andere noch weniger infrage kam. Mathe? Naturwissenschaften? Fehlanzeige. Lehramt? Auch nicht. Was blieb, war Jura – und die Hoffnung, etwas „Vernünftiges“ zu machen.
„Ich wusste nur, was ich nicht machen will – aber das reicht eben nicht.“
Nach einem eher mäßigen Abitur begann er in Bochum zu studieren – mehr aus Not als aus Überzeugung. Die Umstände? Suboptimal: Tägliches Pendeln, eine wenig inspirierende Uni und kaum Interesse am Stoff. Kein Wunder, dass der erste Abbruchversuch nicht lange auf sich warten ließ.
Trotz der Frustration folgte der Aha-Moment: 14 Punkte in einer Probeklausur. Wer Jura kennt, weiß, wie außergewöhnlich das ist. Doch der Höhenflug war nur von kurzer Dauer. Nach dem Wechsel zur Uni Bonn kam der harte Realitätscheck – plötzlich waren es nur noch vier Punkte. Aber diesmal entschied sich Yannick fürs Durchziehen. Aus Trotz wurde Ehrgeiz.
Dass Yannick nicht fürs klassische Angestelltendasein gemacht ist, wurde schon früh klar. Nach einem Zwischenfall im Milchlager – bei dem er die Anweisung seiner Chefin hinterfragte, sie ignorierte und letztlich rausflog – wurde ihm klar:
„Ich habe das als so ungerecht empfunden, dass ich das nicht mehr hinnehmen wollte.“
Schon da spürte er, dass er lieber selbst Verantwortung übernehmen will, statt Anweisungen zu befolgen, die er für falsch hält.
Im Referendariat – dem praktischen Teil der juristischen Ausbildung – wurde endgültig klar: Die klassische Juristenlaufbahn ist nichts für ihn. Die Stationen bei Gericht, Staatsanwaltschaft und Behörde beschreibt er als „die schlimmsten Monate seines Lebens“.
Stattdessen entwickelte sich parallel sein zweites Standbein weiter: Social Media.
Am 7. März 2021 postete Yannick sein erstes Video auf TikTok – zur Frage: „Wie lang ist lebenslänglich in Deutschland?“ Die Antwort: Es gibt keine feste Begrenzung. Und siehe da: 11.000 Aufrufe über Nacht.
„Ich dachte: Das ist wie ein ganzes Fußballstadion. Also musste ich noch ein Video machen. Und noch eins.“
Was als kleiner Versuch begann, entwickelte sich schnell zur Leidenschaft – und zur Chance.
Sein Erfolg basiert nicht nur auf spannenden Fällen mit True-Crime-Charakter, sondern vor allem auf rechtsalltagstauglichen Tipps, die jede*r gebrauchen kann:
Was tun bei einer Polizeikontrolle?
Wie reagiere ich bei ungerechtfertigter Mieterhöhung?
Was, wenn mein eBay-Kauf nicht ankommt?
Die perfekte Mischung aus Relevanz, Wissenstransfer und Unterhaltung.
Dass aus Social Media mehr als ein Nebenprojekt werden könnte, erkannte Yannick etwa zwei Jahre nach seinem Start. Die erste bezahlte Kooperation mit der Ergo brachte ihm 600 Euro – Zugticket selbst bezahlt. Doch kurz darauf bot sich die große Chance: Kooperationen mit Kanzleien in Massenverfahren (z. B. private Krankenversicherung, Datenleaks, Coachingverträge).
„Ich habe gesagt: Ich bringe euch Mandanten über Social Media, ihr zahlt mich pro Abschluss. Und das hat funktioniert – richtig gut sogar.“
Heute hilft er nicht nur selbst Mandanten, sondern unterstützt über seine Agentur Social Seed auch Anwälte, Steuerberater und Finanzexperten beim Aufbau digitaler Reichweite.
Mit über 650.000 Followern hat Yannick Boos eine beeindruckende Marke im Rechtsbereich aufgebaut – doch Reichweite allein bringt kein Geld. Die meisten seiner Mandate stammen nicht von Unternehmern oder Kanzleien, sondern vom Otto-Normalverbraucher.
Der Grund ist simpel: Wer Unternehmer ist, hat meist längst einen Anwalt. Für Kanzleien ist es daher oft schwer, etablierte Mandatsverhältnisse zu durchbrechen. Die breite Masse hingegen hat häufig Fragen – aber keine juristische Anlaufstelle. Und genau da setzt Yannick an.
Trotz des juristischen Backgrounds hat Yannick nie den Drang verspürt, selbst eine Kanzlei zu gründen:
„Ich liebe Social Media und Marketing – aber Jura ist nicht meine Leidenschaft.“
Was ihm dagegen Spaß macht: Komplexe Sachverhalte einfach erklären. Am liebsten in unterhaltsamen Videos. Juristische Detailarbeit? Nein, danke.
Yannick hat seine Strategie seit dem ersten Video massiv weiterentwickelt – ohne dabei die Essenz zu verlieren:
Mehr Entertainment: Der Anteil an Edutainment ist gestiegen, weil die Aufmerksamkeitsspanne auf Social Media weiter sinkt.
Rollenspiele & Visuals: Er spielt selbst mehrere Rollen in einem Video – Polizist, Bürger, Vermieter etc. – und sorgt so für Wiedererkennung.
Produktion & Planung: Ein fester Content-Day pro Woche, bei dem 5–8 Videos entstehen, sorgt für Struktur und Konsistenz.
„Reichweite ist planbar – du musst sie dir nur strategisch erarbeiten.“
Yannicks Erfolgsformel? Raw und nativ schlägt überproduziert.
Die Menschen wollen keinen perfekten Redner im Studio. Sie wollen echte Geschichten. Mal wackelige Kamera, mal beim Kaffee – Hauptsache nahbar und relevant.
📌 Sein Tipp:
Lieber Selfie-Video mit Mehrwert als teuer produziert und unnahbar. Das senkt Einstiegshürden und wirkt vertrauenswürdiger.
Shortform-Videos sind das Fundament. Aber wie müssen sie aufgebaut sein, damit sie nicht nur Views, sondern auch Vertrauen und Kundenbindung erzeugen?
Der 3-Schritt-Aufbau für wirksamen Content:
Hook: Auditiv oder visuell – etwas, das sofort Aufmerksamkeit erzeugt
z. B. „Mark Zuckerberg schuldet mir 1000 Euro.“
Body: Klarer Mehrwert, einfach erklärt
z. B. DSGVO-Verstoß durch Facebook-Datenleak
Call to Action: Aufforderung zum Handeln
z. B. „Klick auf den Link, wenn du auch betroffen sein könntest.“
„Niemand entscheidet, ob dein Content gut ist – außer dein Publikum.“
Gerade am Anfang sollte dein Fokus nicht auf dem Verkauf, sondern auf der Wertstiftung liegen. Die Leute sind nicht auf Instagram, um Produkte zu kaufen. Sie wollen unterhalten werden – und vielleicht auch was lernen.
✅ Deshalb wichtig:
Teile deine Geschichte
Positioniere dich nischig
Liefere echten Nutzen
Gerade wenn du im B2B-Bereich unterwegs bist, reicht TikTok allein nicht. Du musst auf mehreren Kanälen gleichzeitig sichtbar sein:
LinkedIn (besonders für Professionals)
Instagram & TikTok (für Reichweite & Persönlichkeit)
ggf. YouTube oder Newsletter (für Tiefe & Bindung)
Ziel ist: Top-of-Mind-Awareness. Wenn deine Zielgruppe an dein Thema denkt, soll sie sofort an dich denken.
Auch wenn dein Angebot nicht greifbar ist (z. B. Schadensersatz wegen Datenleak), kannst du es clever visualisieren:
📌 Beispiele aus Yannicks Content:
„Mark Zuckerberg schuldet mir 1000 €“
Strandkorb mit dem Text: „Mein Urlaub – bezahlt von Facebook“
„Die Schufa vergewaltigt eure Daten“ – provokant, aber wirksam
Tipp: Nutze Feindbilder (z. B. Schufa, Versicherungen) – sie erzeugen Emotionen und klare Positionierung.
Yannick Boos ist nicht nur Rechts-Influencer, sondern auch ein pragmatischer Denker. Statt Content aufwendig für jede Plattform neu zu produzieren, recycelt er gezielt seine Shortform-Videos auf:
TikTok
Instagram Reels
YouTube Shorts
„Ich sehe keinen Sinn darin, unterschiedliche Videos für Instagram oder TikTok zu machen. Das kostet Zeit – und bringt keinen zusätzlichen Mehrwert.“
Er beobachtet jedoch: Was viral geht, variiert je nach Plattform. Warum das so ist? Oft bleibt es ein Rätsel – aber mit systematischer Beobachtung lassen sich Muster erkennen.
Auch wenn Algorithmen eine Blackbox sind, erkennt Yannick gewisse Trigger, die zuverlässig funktionieren:
Auto im Video? → Höhere Viralität
Polizeiuniform? → Klare Aufmerksamkeit
Feindbild-Trigger (z. B. Schufa, Polizei, Vermieter) → Emotionale Reaktion
📌 Fazit: Du musst den Nerv der Menschen treffen. Und das geht besonders gut mit Themen, bei denen sich die Zuschauer unterlegen oder machtlos fühlen – denn genau da kannst du ihnen durch Wissen ein Gefühl von Kontrolle zurückgeben.
Yannick nutzt gezielt:
Falschaussprache („Edeka“ statt „Edeka“)
Rechtschreibfehler in Untertiteln
Mythen und Halbwahrheiten zum Aufklären
„Menschen lieben es, Recht zu haben. Deshalb teilen sie Content, bei dem sie andere korrigieren können.“
Diese viralen Mechanismen funktionieren besonders gut, weil sie nicht nur Aufmerksamkeit erzeugen, sondern auch Interaktionen und Shares fördern.
Für alle, die selbst in den sozialen Medien durchstarten wollen, hat Yannick eine klare Strategie:
1. Plattform wählen & Setup minimieren
Fokus auf Shortform-Videos
Lieber authentisch und raw, statt überproduziert
2. Hoher Output, wenig Perfektionismus
5–7 Videos pro Woche sind ideal
Planbare Produktion: 1 Drehtag + 1 Skripttag pro Woche
3. Content-Formel anwenden
Hook – Body – Call-to-Action
Persönlich, unterhaltsam, nischig
4. Nicht zu früh verkaufen
Give, give, give – then ask
Erst Vertrauen und Reichweite aufbauen, dann pitchen
5. Nische vor Breite
„Niche first, broad second“ – lieber 100 Hardcore-Fans als 1000 beliebige Views
Yannicks Content ist nicht nur viral, sondern auch extrem alltagsrelevant. Hier einige der häufigsten Fragen aus der Community – mit Antworten, die du kennen solltest:
🚗 Verkehrsrecht – Was darf die Polizei wirklich?
Blitzer-Apps: verboten für Fahrer, mittlerweile auch für Beifahrer
Kofferraumkontrollen: ohne Verdacht nicht erlaubt
Alkoholkontrolle: Teilnahme freiwillig – es sei denn, konkrete Verdachtsmomente liegen vor
Verhalten bei Kontrolle: Schweigen ist dein gutes Recht – höflich, aber bestimmt
📌 Tipp: Die Polizei ist gut geschult. Gib keine Informationen freiwillig preis, die dich belasten könnten. Höflichkeit ist gut – Redseligkeit nicht.
🏠 Mietrecht – Deine Rechte als Mieter
Mieterhöhung: frühestens 12 Monate nach Einzug, wirksam ab Monat 15
Haustiere: generelles Verbot im Mietvertrag = unwirksam
Schönheitsreparaturen: viele Klauseln rechtswidrig, du musst oft nicht renovieren
👔 Arbeitsrecht – Was du über deinen Jobvertrag wissen solltest
Nebentätigkeiten dürfen nicht generell verboten werden
Gehaltstransparenz: Verbot, über dein Gehalt zu sprechen, ist unzulässig
Kündigungsandrohung bei Nebenjob? Nicht rechtens – wenn keine Leistungsbeeinträchtigung vorliegt
„Viele Arbeitsverträge enthalten Klauseln, die vor keinem Gericht Bestand hätten – aber niemand merkt’s.“
Yannick recycelt Content bewusst – teils sogar 1:1. Warum?
Neues Publikum hat das alte Video oft nie gesehen
Die meisten vergessen Inhalte nach Tagen oder Wochen
Der Algorithmus zeigt es anderen Menschen
„Ich habe ein Video nach sechs Monaten repostet – und es hat wieder fast zwei Millionen Aufrufe gemacht.“
In einer Zeit, in der Inhalte algorithmusgesteuert ausgespielt werden, verlieren Follower an Relevanz. Yannick sagt klar:
„Ich hätte lieber 500.000 Follower und 5 Millionen Views im Monat als andersherum.“
Wichtig ist, regelmäßig in der Zielgruppe sichtbar zu sein – ob durch Follow oder nicht.
Viele möchten sich neben dem Hauptjob selbstständig machen – doch was ist rechtlich erlaubt?
✅ Grundsätzlich ist die nebenberufliche Selbstständigkeit erlaubt.
❗️Aber: Du brauchst eine Genehmigung deines Arbeitgebers – auch wenn er sie nicht ohne triftigen Grund verweigern darf.
Das Paradoxe: Du brauchst die Zustimmung, aber hast im Regelfall einen Anspruch darauf. Typisch deutsch, oder?
📌 Tipp:
Melde deine Nebentätigkeit schriftlich an (E-Mail reicht)
Sei transparent – aber kenn deine Rechte
Nur in Ausnahmefällen darf die Genehmigung verweigert werden (z. B. Interessenkonflikte, Arbeitszeitüberschreitung)
Was als Content-Kooperation begann, wurde schnell zur unternehmerischen Idee. Gemeinsam mit Finanz-Influencer Luca Rolle (alias Finanzhacker) und seinem Bruder – einem erfahrenen Unternehmensberater – gründete Yannick Anfang 2024 die Agentur Social Seed.
Die Aufteilung im Gründungsteam:
🎯 Yannick Boos – kreative Strategie, Vision, juristischer Kontext
🚀 Luca Rolle – Vertrieb, Reichweite, Community-Building
🧠 Bruder Boos – Prozesse, Struktur, Consulting-Background
„Ich wollte nie mit einer Kopie von mir selbst gründen. Das bringt nichts. Du brauchst ein komplementäres Skillset.“
Gründen mit dem Bruder oder dem besten Freund? Für viele ein No-Go. Für Yannick war es der Schlüssel:
„Ich vertraue meinem Bruder am meisten – und Luca ist wie ein Bruder für mich.“
Trotzdem lief nicht alles glatt. Die ersten Monate waren harte Hustle-Zeit: wenige Kunden, hoher Druck, viele Learnings.
„Ich dachte, mit meiner Reichweite kommen die Kunden von allein. Das war nicht so. Wir mussten uns alles erarbeiten – und das war auch gut so.“
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Social Seed will in den nächsten fünf Jahren zur führenden Social-Media- und Performance-Agentur im deutschsprachigen Raum werden – mit Fokus auf:
Rechtsanwälte
Finanzdienstleister
Berater & Coaches
100 % Proof of Concept
→ Die Gründer haben sich selbst Reichweite aufgebaut
Leidenschaft statt White Label
→ Persönliches Involvement & Verantwortung
Ergebnisse statt Versprechen
→ Bezahlung leistungsbasiert, nicht pauschal
End-to-End-Lösung
→ Strategie, Content, Media Buying, Funnel – alles aus einer Hand
„Wir sehen uns nicht als Agentur, sondern als Wachstumspartner.“
Yannick nimmt kein Blatt vor den Mund:
„90 % der Agenturen haben nie selbst gemacht, was sie anbieten. Kein Proof of Concept – keine echte Expertise.“
Ein häufiges Problem: Anbieter ohne Erfahrung, aber mit hohen Preisen – und Kunden, die mit leeren Versprechen zurückbleiben.
📌 Yannicks Vergleich:
„Wenn du Boxen lernen willst, gehst du nicht zum Trainer, der noch nie selbst im Ring war.“
Yannick kennt auch die Schattenseiten der Creator-Welt. Besonders frustrierend: Zahlungsverzug bei Kooperationen.
Unbezahlte Rechnungen
Mahnungen, sogar Anwälte nötig
Abhängigkeit von Partnern
„Ich war es leid, anderen hinterherzurennen. Deshalb wollte ich ein skalierbares eigenes Geschäftsmodell.“
Die Agentur hilft vor allem Kanzleien, Coaches und Finanzdienstleistern, ihre Expertise auf Social Media sichtbar zu machen – und damit qualifizierte Leads zu generieren.
Was Social Seed für dich übernimmt:
🚀 Strategie-Entwicklung
🎥 Content-Produktion & Redaktionsplan
🎯 Performance-Kampagnen & Media Buying
💬 Community-Management & Conversion
Und das Beste: Nur wer verdient, zahlt auch. Die Agentur arbeitet großteils provisionsbasiert.
Während andere Business-Bücher wälzen, holt sich Yannick seine Inspiration von YouTube – etwa von:
🎓 Prof. Dr. Christian Rieck (Spieltheorie, Rationalität)
🔥 Andrew Tate (kontrovers, aber inspirierend in Fokusphasen)
📈 Alex Hormozi (Online-Marketing & Businessstrategien)
„Ich habe mehr von YouTube gelernt als aus jedem Buch. Lesen ist einfach nicht mein Ding.“
Mitarbeitende sind auch Leads – nur anders
Was viele Unternehmen unterschätzen:
Mitarbeitergewinnung funktioniert heute wie Kundenakquise. Ein Bewerber ist nichts anderes als ein Lead. Und genau so muss er behandelt werden.
„Du brauchst eine Landingpage, die konvertiert. Und du brauchst Creatives, die auffallen – besonders in Branchen wie Recht, Steuern oder Finanzen, die oft staubtrocken wirken.“
1. Zielgruppenverständnis first
Bevor irgendetwas produziert wird, steht die wichtigste Aufgabe:
🔍 Verstehen, wie die Zielgruppe denkt, fühlt, entscheidet
„Ich führe intensive Gespräche mit unseren Kunden, um zu verstehen, was ihre Zielgruppe wirklich bewegt.“
2. Auffällige Creatives statt Copy-Paste
Keine Stockbilder, keine 0815-Texte – stattdessen:
Humorvolle Videospots mit „Thumbstopper“-Effekt
Klare Zielgruppenansprache
Format passend zur Plattform (Reels, Shorts, Story-Ads etc.)
📌 Beispiel 1 – Buchhalter gesucht:
Ein Partner steht mit einem Buch in der Hand da. Der andere fragt: „Was machst du da?“ – „Buch halten.“
👉 Hook, Humor, CTA in unter 30 Sekunden.
📌 Beispiel 2 – DATEV-Experte gesucht:
Nur ein Still Creative in DATEV-Grün mit originaler Schriftart – funktioniert durch Wiedererkennung und gezielte Farbpsychologie.
Ergebnis:
✅ 3 neue DATEV-Experten in einer Woche
3. Landingpage mit klarer Struktur
Die meisten Unternehmen scheitern hier.
„Alles Wichtige muss above the fold stehen – Headline, Trust-Element und CTA. Keine Ausreden.“
Was auf eine gute Recruiting-Landingpage gehört:
📱 Mobile First Design
🔑 Kernbotschaft als Headline
💬 Subtext für schnelle Infos
⭐️ Trust-Elemente (z. B. Google-Bewertungen)
🔘 Call-to-Action sichtbar ohne Scrollen
📸 Optional: Authentische Bilder, CI, Prozess-Visualisierungen
👉 Je komplexer die Dienstleistung, desto mehr Informationen können unterhalb der ersten Ansicht folgen (z. B. Zeitangaben, Schritt-für-Schritt-Erklärung, Kundenbeispiele).
Organischer Content ist wichtig für Trust, Branding und langfristige Autorität.
Paid Content ist effizienter, wenn es um schnelle und gezielte Kundengewinnung oder Recruiting geht.
Yannick dazu:
„Paid ist planbarer, besser steuerbar, bringt messbare KPIs. Wer Performance will, kommt daran nicht vorbei.“
🔁 Die ideale Kombination:
Organischer Content für Markenwahrnehmung & Trust
Paid Ads für Lead-Generierung, Bewerbungen und Umsatz
Viele Agenturen werfen einfach Content an die Wand und hoffen, dass etwas hängen bleibt. Yannick nennt das „Spaghetti-Tests“ – und lehnt sie komplett ab.
Stattdessen:
🧠 Strategie statt Masse
🎯 Zielgruppen-Analyse statt Raten
📊 Iteratives Testing & Skalierung
Erst wird verstanden – dann getestet – dann skaliert.
Die Leadkosten im Recruiting variieren stark – je nach Qualifikation, Berufsfeld und Wettbewerb.
Rolle | Ø Cost per Bewerbung |
Kundensupport in der Bank | ca. 30–40 € |
DATEV-Experte für Kanzlei | 80–150 € |
Fachanwalt mit 10+ Jahren Erfahrung | 200–300 € |
„Je spitzer und anspruchsvoller die Zielgruppe, desto höher die Kosten – aber auch der Wert.“
Yannick bringt es auf den Punkt:
🔍 Paid Ads liefern planbare, wiederholbare Ergebnisse
⚖️ ROAS und andere KPIs zeigen klar den Erfolg
🚀 Skalierung ist nur mit Paid nachhaltig möglich
„Empfehlungen sind Gold wert – aber Paid ist der Booster, den du kontrollieren kannst.“
✅ Tiefes Zielgruppenverständnis
✅ Kreative, auffällige Ads (Video & Static)
✅ Konvertierende Landingpages
✅ Funnel mit automatischer Lead-Qualifizierung
✅ Performance-Kampagnen mit Reporting
Ergebnis:
Mehr Bewerbungen. Bessere Qualität. Weniger Streuverluste.
Während andere Gründer auf Fachliteratur schwören, bleibt Yannick pragmatisch:
„Ich hasse Bücher. Mein Wissen kommt von YouTube.“
Seine Top-Empfehlungen:
🎓 Prof. Dr. Christian Rieck – Spieltheorie & Rationalität
🥊 Andrew Tate – kontrovers, aber motivierend
💼 Alex Hormozi & Alex Becker – Marketing, Business, Scaling
₿ Bitcoin-Wissen als geistiger Katalysator für größere Zusammenhänge
„Am Ende ist der beste Lehrer immer noch das echte Leben. Learning by Doing.“
Die goldene Regel: So lang wie nötig, so kurz wie möglich
Ein guter Funnel ist ein Balanceakt zwischen Informationsgewinn und Conversionschutz.
„Jede zusätzliche Frage kann einen Lead kosten. Aber keine Fragen zu stellen, kostet dich Qualität.“
Yannick empfiehlt:
Max. 3–5 gezielte Fragen
Nur das Nötigste: z. B. Eigenkapital, Berufsstatus, Einstiegstermin, Wohnort
Klare Struktur: Erst Fragen → dann Kontaktdaten → Absenden
„Der Nutzer hat nach 10 Minuten oft vergessen, dass er sich überhaupt beworben hat.“
Deshalb ist Schnelligkeit im Follow-up entscheidend:
⏱ E-Mail-Automation 10–15 Min. nach Absenden
📲 Direkter Anruf oder WhatsApp durch den Vertrieb
🤝 Ohne funktionierenden Sales-Prozess verpufft jeder Lead
Yannick bringt es auf den Punkt:
„Das Einzige, was du als Kunde mitbringen musst, ist ein funktionierender Vertrieb – den Rest machen wir.“
„Das geilste Creative bringt dir nichts, wenn deine Landingpage nicht konvertiert.“
Die häufigsten Fehler:
Keine mobile Optimierung
Kein CTA über dem Fold
Zu viele Fragen
Fehlendes Trust-Element
Mangelnde Visualisierung
Fazit:
Die Anzeige verkauft den Klick. Die Landingpage verkauft den Lead.
Yannick überrascht mit einem Perspektivwechsel:
„Erfolg ist mehr als Umsatz – Erfolg ist auch, mit 60 noch im Saft zu stehen.“
Fitness als Business-Booster
💪 Krafttraining = Disziplin-Training
🧠 Sport als mentale Therapie
🧱 Körperliche Präsenz = Wirkung in Gesprächen
🔄 Regeneration = Energie für den Alltag
„Ich wäre ohne Gym wahrscheinlich nicht mehr ganz sauber im Kopf. Es ist mein Anker.“
Yannick sieht einen Trend:
Gesundheit wird Teil des unternehmerischen Mindsets.
Beispiele:
🧬 Biohacking, Longevity, Supplements
🍎 Ganzheitliche Ernährung
🧘 Mental Health & Recovery
⏱ Präventive statt reaktive Medizin
„Früher wurde beim Erfolg nur auf Geld geschaut – heute zählt auch, wie fit du mit 60 noch bist.“
Ernährung:
🍗 Proteinreich
🥦 Bunt = Mikronährstoffreich
🍚 Keine Angst vor Kohlenhydraten
💊 Pflicht-Supplements:
Vitamin D3 + K2
Omega 3 (EPA & DHA)
Kreatin
Zink, Magnesium, Selen
Individuell nach Blutbild
„Ich bin kein Koch. Ich hab keine Zeit. Aber gesunde Ernährung ist heute idiotensicher.“
Tipps:
Nutze Dienste wie PrepMyMeal
📦 Bestelle Lebensmittel online (z. B. Knuspr)
🍱 Mache Meal Prep
Nutze YouTube & KI für Rezepte („15-Minuten-Rezepte mit Eiweiß“)
„Jeder kann drei Mal pro Woche trainieren. Zeit ist keine Ausrede.“
Yannicks Minimal-Setup:
3x/Woche, je 60 Minuten
Zweiersplit (Oberkörper / Unterkörper)
Fokus auf Konstanz statt Komplexität
Motivationshilfe:
„Du musst nicht ins Gym gehen. Du musst nur die Schuhe anziehen und rausgehen – der Rest passiert von allein.“
Yannick erklärt:
Gesundheit liefert keinen sofortigen Return. Ads schon.
Deshalb fällt es vielen Unternehmern schwer, früh zu investieren.
„Dein Körper verzeiht viel – aber irgendwann kommt die Rechnung. Und dann willst du gesund sein, aber hast nichts vorbereitet.“
3 Prognosen von Yannick Boos:
Performance Marketing in Banken wird explodieren
→ Social Ads für Baufinanzierung, Mitarbeitergewinnung & Co.
Neue Plattformen kommen (alle 7–10 Jahre)
→ TikTok war zuletzt die Revolution – was kommt als Nächstes?
Shift zu YouTube & Longform-Content
→ Reels & Shorts bleiben stark, aber Tiefgang gewinnt wieder an Bedeutung
Yannick Boos erkennt eine klare Entwicklung:
„Die Mitte stirbt. Entweder konsumieren Menschen Brain-Rot-Snippets in Dauerschleife – oder sie suchen echten Tiefgang.“
Die Herausforderung für Marken ist deshalb:
Wie polarisiert man, ohne zu zerstören?
Wie kombiniert man Informationsdichte mit emotionaler Bindung?
🎯 Prognose:
YouTube-Longform, Podcasts und Newsletter gewinnen wieder an Bedeutung – gerade im B2B oder High-Involvement-Bereich.
„Bitcoin ist der größte Wissenskatalysator, den ich je erlebt habe.“
Yannick ist überzeugter Bitcoiner – nicht aus Hype, sondern aus Bildungshunger.
Bitcoin war für ihn:
Einstieg in Ökonomie, Technologie, Geldpolitik
Anstoß für langfristiges Denken
Der Schlüssel zum Verständnis von Kapital und Wert
Sein Rat:
„Lies nicht nur Tweets. Lies Bücher, höre Podcasts, mach dich schlau – Bitcoin ist mehr als ein Kurs.“
Yannicks Antwort auf die Schlussfrage:
„Ich hätte früher starten sollen. Zwei Jahre rumzupimmeln nach dem Abi war unnötig.“
Gleichzeitig glaubt er an Timing, Entwicklung und den Kompensations-Effekt von Leidenschaft und Ausdauer.
„Was möchtest du, dass Menschen über dich sagen, wenn du nicht im Raum bist?“
Eine tiefgründige Frage, die mehr über Yannicks Werte verrät als tausend Sätze über Erfolg.
Yannick teilt noch einen Appell, der viele Unternehmer aufhorchen lässt:
„Die Uraufgabe eines Unternehmers ist, Wohlstand zu schaffen – nicht, genderneutrale Wohlfühloasen zu designen.“
Was er damit meint:
Unternehmer dürfen stolz sein, Kapitalisten zu sein.
Es geht nicht um Ideologie, sondern um Verantwortung: Arbeitsplätze schaffen, Umsatz generieren, Wert liefern.
Diese Persönlichkeiten würde Yannick gerne in einem Podcast hören:
Luca Rolle – sein Mitgründer, Vertriebsgenie & Bruder im Geiste
Sein Bruder – Strategie, Prozesse & Tiefe, bisher noch „unsichtbar“
BroSep – Top-Fitness-Influencer & Bitcoin-Verfechter
Roman Reher (Blocktrainer) – einer der renommiertesten Bitcoin-Bildner Deutschlands
Was diesen Podcast so besonders gemacht hat, ist nicht nur das Fachwissen zu Funnel, Social Media oder Gesundheit.
Es war:
Yannicks klare Haltung
Seine ehrliche Reflexion
Und sein Wille, unternehmerisch wie persönlich zu wachsen
Ein starker Reminder:
Du bist dein wichtigstes Projekt.
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